BAD NENNDORF (cs). Das Kulturforum hat ein Fazit aus der Saison 20/21 gezogen und dabei Ernüchterung und Enttäuschung festgestellt. Es sei eine historische Spielzeit gewesen, allerdings durchweg im negativen Sinne, bilanzieren die Ehrenamtlichen. Bis auf wenige Veranstaltungen im September 2020 sei das Programm durch die Pandemie komplett ausgebremst worden, die Mitarbeiter hätten die massiven Sorgen und Nöte der Künstler zudem aus erster Hand kennengelernt. „Es kann ja nur besser werden”, hofft Georg Kovacs, kommissarischer Vorsitzender des Vereins, auf eine Besserung der Verhältnisse bis zur Saisoneröffnung am 5. September. Dann sind nicht nur vielfältige Veranstaltungen auf den Gebieten Theater, Kleinkunst und Musik geplant, sondern beispielsweise auch Lesungen, Kindertheater-Abende oder Kunstfahrten nach Bonn und Worpswede. Die obligatorische Mitgliederversammlung ist in der kommenden Saison jedoch eher eine unschöne Notwendigkeit: Der Verein benötigt dringend einen Nachfolger für den verstorbenen langjährigen Vorsitzenden Joachim Braun. Eine Präsenzversammlung ist allerdings in der gegenwärtigen Lage kaum möglich, die Verantwortlichen planen eine Briefwahl. Einen kleinen Lichtblick gibt es jedoch: Schatzmeisterin Gabriele Braun betont, dass die Finanzlage des Vereins gesund ist und einen optimistischen Blick in die Zukunft erlaubt.