„Ich habe von Geburt an gemalt, das Talent wahrscheinlich von meinem Vater geerbt”, erinnert sich Katharina. Aus finanziellen Gründen hat sie das Studium abbrechen müssen und sich dann doch entschlossen, auf das Gymnasium zurückzukehren und Abitur zu machen. In der elften Klasse ging es dann darum, für zwei Wochen ein Praktikum zu machen. „Wo und bei wem?”, lautete die Frage. Dann kam der Zufall ins Spiel; denn Katharina schlug die Gelben Seiten auf und fand die Adresse des bekannten Bückeburger Bildhauers Peter Spielmann.
Die zwei Wochen sind vorbei, und Katharina Reich arbeitet nach wie vor in Spielmanns Atelier in der alten Schloss-Schmiede. „Ihre ersten Arbeiten haben mich begeistert – sie kann etwas werden”, zeigt sich der erfahrene Bildhauer von der jungen Nachwuchskünstlerin begeistert. „Ich kann ihr nicht finanziell helfen, aber Katharina Werkzeug und mein Atelier zur Verfügung stellen”, so Spielmann, der hofft, „dass bald jemand die Qualifikation der jungen Künstlerin entdeckt.” Die Chance dazu bietet sich demnächst beim Weihnachtszauber Schloss Bückeburg, wenn die beiden ihre Arbeiten einer größeren Öffentlichkeit präsentieren werden. Foto: hb/m