Man habe sich, so Demjanenko, für „Skate-Stone” entschieden. Dabei handele es sich um ein „optimales Betongemisch”, das 20 Jahre halten werde. Bei Skate-Stone soll es sich um einen Hochleistungswerkstoff handeln, der TÜV und GS überwacht und geprüft wird und im eigenen Betonfertigteilwerk des beauftragten Unternehmens hergestellt wird. Am Freitag sollten die Aufbauarbeiten des Montageteams beendet werden. Anschließend, so Stefan Reineke von der Stadtjugendpflege, soll eine Nachtwache aufpassen, dass die Anlage nicht frühzeitig in Anspruch genommen wird und Gewährleistungsansprüche untergehen. In der nächsten Woche können die Skater dann aber die fünf Rampen – sie heißen Pyramide mit Ledge, Curb, Bank, Quarter-Pipe, Rail – in Angriff nehmen.
Jugendliche wünschen sich heute trendige, attraktive multifunktionale Plätze als Treffpunkte, an denen sie sich entfalten können. Diese Treffpunkte können unbegrenzt und vor allem bei freier Zeiteinteilung genutzt werden. Die Kommunen sind froh, wenn die Skater nicht die öffentlichen Verkehrswege überfluten. Für Heranwachsende sind Vereine oft wenig attraktiv, die Stunden für den Schulsport werden gekürzt, die Zahl der übergewichtigen Jugendlichen steigt an – die Skatingwelle kann ein Glücksfall gegen steigende Bewegungsarmut sein.
Die Skate Anlage in Bückeburg hat eine lange Geschichte mit Standortanalysen, kommunalpolitischen Streitereien und wohlwollenden Sponsoren. Die Anlage an der Petzer Straße kann ein Anlauf- und Treffpunkt für die Bückeburger Jugendlichen werden. Bänke und Mülleimer werden demnächst noch dort aufgestellt. Es gibt aber auch nach wie vor Bedenken, dass die Skaterwelle bald abebben könne und aus den USA die nächste trendy Welle uns erreicht. Wer spielt heute schließlich noch Squash? Foto: hb/m