Das Interesse der Senioren nimmt in den letzten Jahren bedauerlicher Weise unaufhaltsam ab. Waren es vor Jahren noch weit über hundert Alleinstehende, die sich das festliche Mahl schmecken ließen, sind bei Organisatorin Heike Sareyka diesmal nur 65 Anmeldungen eingegangen, und von denen mussten viele noch wegen Krankheit zu Hause bleiben. Es war also ein kleiner, aber gemütlicher Kreis, der im festlich geschmückten Kleinen Festsaal des Ratskellers zusammen saß.
Die Anwesenden wurden zunächst von Bürgermeister Reiner Brombach begrüßt, der noch einmal die Bedeutung des Weihnachtsessens wachrief. Es sei eine schöne Tradition, deren finanziellen und organisatorischen Part sich die Stadt inzwischen mit der DRK Ortsverein teile.
Seit vielen Jahren unterstützt das CDU-Ratsmitglied Thorwald Hey die festliche Gesellschaft am Keyboard beim Singen der Weihnachtslieder. Als Überraschung präsentierte der Chor „Con Voce” nach dem Essen einen kleinen Auszug aus seinem Repertoire.
Die kleine Andacht hielt diesmal Pastor Dr. Wieland Kastning, der die Grüße der Stadtkirchengemeinde überbrachte. Seine Predigt, in der er der Frage nachging, warum Ochs und Esel damals an der Krippe des Jesuskindes gestanden haben, überraschte mit hintergründigem Witz und regte mehrmals zum Schmunzeln an. Das gefiel den Senioren, die reichlich Beifall spendeten.
Wohl den wichtigsten Beitrag der Veranstaltung lieferte erneut das Team des Wirtsehepaars Gabi und Edgar Miller. Sie verwöhnten die Gäste mit Rinderkraftbrühe, Gänsebrust, Rotkraut und Klößen. Zum Dessert gab es Zimtparfait mit verschiedenen Früchten. Foto: hb