Das dreitägige Seminar, das in Zusammenarbeit mit Beamten der Polizeiinspektion Nienburg und des hiesigen Kommissariats jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde, ist eine Neuauflage des 2007 ins Leben gerufenen Projekts.
Die Scouts, die von den Nienburger Beamten Markus Kambaris, Oleg Bielinski und Dirk Stothfang sowie dem Bückeburger Polizeikommissar Ronny Fischer in ihr schlichtendes Amt eingeführt wurden, haben die Aufgabe übernommen, nach Schulschluss schon das Einsteigen in die Busse, bei denen es oftmals zur Vermischung der Schüler aller drei Schulen kommt, zu beobachten und notfalls beschwichtigend einzugreifen. Drängeln soll möglichst vermieden und Beschädigungen im Bus sowie jegliche Form von Aggression schon im Vorfeld verhindert werden.
Vorgesehen ist zunächst, dass die Schüler sich gegenseitig zu einem angemessenen Verhalten „erziehen”. Obwohl ein Maßnahmenkatalog erarbeitet wurde, bedeute das nicht, erklärt Fischer, dass jeder Sachverhalt an die Lehrer weiter gegeben werden muss. Den Scouts wurde hier eine gewisse Freiheit gelassen. Sie sollen selbst entscheiden, ob sie durch ihr Ansprechen der Schüler auf einsichtige Resonanz gestoßen sind.
Die Scouts wurden inzwischen mit Ausweisen ausgestattet, um sich legitimieren zu können. In den Schulen selbst werden sie anhand ausgehängter Fotos am schwarzen Brett vorgestellt. Da die ansässigen Busunternehmen ebenfalls mit Schulen und Polizei kooperieren, erhalten die Schüler-Scouts in schwierigen Fällen Unterstützung von den Busfahrern, lässt Fischer wissen.
Das Schüler-Scout-Projekt mit dem Hintergrund „Prävention vor Repression” wird aus polizeilicher Sicht besonders begrüßt und deshalb von den Bückeburger Polizeibeamten Ronny Fischer und Swintha Buhrmester unterstützend betreut. Foto: hb