„Guten Morgen Herr Feuerwehr” begrüßten die Schüler der Klasse 4d das Team der Brandschutzerziehung der Feuerwehr Liekwegen in ihrer Schul-Aula. Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür, die dunkelste Zeit des Jahres ist auch die Zeit der Kerzen und der Feuerwerkskörper. Daraus ergibt sich eine erhöhte Gefahr von Wohnungsbränden. Um Kinder schon frühzeitig für Gefahrenquellen zu sensibilisieren und ihnen das richtige Verhalten in Brandsituationen zu vermitteln, besuchten drei mit der Brandschutzerziehung beauftragte Feuerwehrleute die örtliche Grundschule. Drei vierte Klassen lernten an diesem Tag, was der unsachgemäße Umgang mit Knallern und Feuerspielereien für Folgen nach sich ziehen könnte. Nebenbei erhielten die Schüler zusätzlich einen konkreten Einblick in die Arbeit der Feuerwehr. Sie durften einen Blick in die Ausstattung des Einsatzfahrzeugs werfen und lernten viele neue Geräte kennen, die bei einer Rettung verwendet werden. Mädchen und Jungen zeigten gleichermaßen großes Interesse an den Zusammenhängen. Über praktische Vorführungen und Versuche wurden mögliche Alltagssituationen kindgerecht veranschaulicht. „Aktuell geht es uns darum Unfälle mit Adventsbeleuchtung und Silvesterknallern zu vermeiden”, sagte Brandschutzerzieher Björn Held. Das Konzept schien bei den Kindern gut anzukommen und vermittelte viele neue Erkenntnisse. Die Grundschüler zeigten sich erstaunt über die Schnelligkeit, mit der sich ein Feuer ausbreiten kann, „wenn man nur mal kurz nicht aufpasst”. Für die sichere Handhabung des Adventskranzes heißt das: niemals unbeaufsichtigt brennen lassen und im Fall eines Brandes Wasser in Griffnähe bereit halten. Bei Knallern und Feuerwerk sollten am besten Erwachsene die Benutzung beaufsichtigen. Ansonsten gelten die Regeln: nur im Freien und nicht in der Nähe von Menschen darf man richtig „knallen”, nach dem Anzünden unter keinen Umständen noch einmal in die Hände nehmen, ausreichenden Abstand halten.
Die Kinder nutzten die Gelegenheit um auch eigene Erfahrungen in den „Feuerwehr-Unterricht”einzubringen. Die geschilderten Erlebnisse zeigen, dass diese Informationsveranstaltung mehr als sinnvoll ist und sich über die Maßnahme hoffentlich künftig unüberlegtes Handeln vermeiden lässt. „Es ist wichtig daran zu denken, dass schon durch kleine Unachtsamkeiten schlimme Unfälle und schwerste Verletzungen entstehen könnten”, so Held. Foto: nb
Eine heiße Sache: Karl-Heinz Krämer simuliert eine Fettexplosion, wie sie in jeder heimschen Küche stattfinden könnte.