(Nienstädt) | Schaumburger Wochenblatt

Schieben den vollgepackten Einkaufswagen aus dem Markt in Nienstädt - Daniela Krüger (li.) und Janette Reil, DRK. (Foto: ab)

Edeka Daniela Krüger spendet für die Tafel

Mit etwas Wehmut übergab die Edeka-Marktleiterin der Märkte in Obernkirchen und Nienstädt, Daniele Krüger, in dieser Woche eine Lebensmittelspende an die Tafel Obernkirchen. Wehmut deshalb, weil es ihre letzte Tat dieser Art sein sollte. Aus gesundheitlichen Gründen übergibt die beliebte Geschäftsfrau ihre Märkte an Nachfolger (mehr darüber in der nächsten Ausgabe). Durchschnittlich viermal im Jahr profitierte die Tafel des DRK Obernkirchen von dem ausgesprochen guten Verhältnis zu ihrem Edeka-Markt. Janette Reil, die in Vertretung von Heidi Niemeyer die Spende in Empfang nehmen konnte, bedankte sich ausdrücklich für die tolle Unterstützung in den vergangenen Jahren. 2013 hatte Daniela Krüger den Markt in Selbstständigkeit übernommen und seitdem das DRK mit unterschiedlichen Aktionen unterstützt. „Kauf mehr“, „Wunschbaum“ und spezielle Lebensmittelspenden für die „Rentnertafel“ bereicherten das Angebot der Hilfsorganisation. In erster Linie werden haltbare Lebensmittel gespendet. Reis, Nudeln, Konserven, aber auch kleine Portionen für Einzelpersonen, teilweise sogar nach einem Wunschzettel des DRK, sind regelmäßig auf den Paletten gestapelt. In einer Kooperation mit den „Lions-Frauen” kommen auch frische Waren dazu. Den größten Anteil der Spende liefert der Markt in Obernkirchen, aber auch aus Nienstädt wurde ein großer Einkaufswagen beigesteuert. Die beiden Nachfolger für die Märkte, Matthias Koch und Michele Böhne, sagten während der Spendenübergabe zu, die Aktionen unverändert fortzusetzen.
Schieben den vollgepackten Einkaufswagen aus dem Markt in Nienstädt - Daniela Krüger (li.) und Janette Reil, DRK. (Foto: ab)

Edeka Daniela Krüger spendet für die Tafel

Mit etwas Wehmut übergab die Edeka-Marktleiterin der Märkte in Obernkirchen und Nienstädt, Daniele Krüger, in dieser Woche eine Lebensmittelspende an die Tafel Obernkirchen. Wehmut deshalb, weil es ihre letzte Tat dieser Art sein sollte. Aus gesundheitlichen Gründen übergibt die beliebte Geschäftsfrau ihre Märkte an Nachfolger (mehr darüber in der nächsten Ausgabe). Durchschnittlich viermal im Jahr profitierte die Tafel des DRK Obernkirchen von dem ausgesprochen guten Verhältnis zu ihrem Edeka-Markt. Janette Reil, die in Vertretung von Heidi Niemeyer die Spende in Empfang nehmen konnte, bedankte sich ausdrücklich für die tolle Unterstützung in den vergangenen Jahren. 2013 hatte Daniela Krüger den Markt in Selbstständigkeit übernommen und seitdem das DRK mit unterschiedlichen Aktionen unterstützt. „Kauf mehr“, „Wunschbaum“ und spezielle Lebensmittelspenden für die „Rentnertafel“ bereicherten das Angebot der Hilfsorganisation. In erster Linie werden haltbare Lebensmittel gespendet. Reis, Nudeln, Konserven, aber auch kleine Portionen für Einzelpersonen, teilweise sogar nach einem Wunschzettel des DRK, sind regelmäßig auf den Paletten gestapelt. In einer Kooperation mit den „Lions-Frauen” kommen auch frische Waren dazu. Den größten Anteil der Spende liefert der Markt in Obernkirchen, aber auch aus Nienstädt wurde ein großer Einkaufswagen beigesteuert. Die beiden Nachfolger für die Märkte, Matthias Koch und Michele Böhne, sagten während der Spendenübergabe zu, die Aktionen unverändert fortzusetzen.
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Verwaltung
Vortrag „Enkeltrick”Jagdgenossen tagenNeue Internetseite für NienstädtVersammlung des DRK
Viele Geschenke, liebe Worte und ein Wunschbaum zur Verabschiedung der Leiterin (Bildmitte). (Foto: ab)

Mit Gesang und etwas Wehmut in den Ruhestand

„Ich habe es immer mit Herzblut gemacht!“ resümierte die langjährige Leiterin der Integrativen Kindertagesstätte Bergkrug, Sabine Hage, an ihrem letzten Arbeitstag. Etwa die Hälfte der über 100 Kinder der Tagesstätte hatten sich mit ihren Betreuerinnen in einem Gruppenraum versammelt, um ihre Leiterin mit Gesang, Gitarrenbegleitung und vielen Geschenken in den Ruhestand zu schicken. „Ihr werdet mir fehlen“, waren ihre Worte, nachdem die Kinder mit Hages Kolleginnen gemeinsam den musikalischen Empfang beendet hatten. Im Anschluss daran gingen nacheinander kleine Gruppen von Kindern aus den insgesamt sechs Gruppe zu ihrer scheidenden Leiterin und überbrachten persönliche Geschenke. Zum Ende gab es dann noch ein gemeinsames Abschiedsgeschenk, einen Wunschbaum. Hieran hatten viele Kinder Wunschkarten mit lieben Worten für Sabine Hage aufgehängt und alle wurden vorgelesen. Birgit Politz hatte den Weg ihrer Chefin über 29 Jahre lang begleitet und konnte ebenfalls die Tränen nicht verhindern. „Sie wird die Kolleginnen, die Kinder und die Arbeit mit ihnen sehr vermissen,“ ist sich die Wegbegleiterin sicher. 1988 startete Hage ihre Berufszeit als staatlich anerkannte Erzieherin und plante die Kindertagesstätte in Seggebruch mit. Am 23. Juli eröffnete die Einrichtung mit 50 Kindern in zwei Gruppen. Die Tagesstätte entwickelte sich kontinuierlich weiter. 2011 wurde die Kita integrativ, 2014 sogar mit zwei Gruppen, die durch speziell ausgebildetes Fachpersonal betreut wurden. Seit Mitte der 1990er war Sabine Hage zunehmend mit der Leitungsfunktion ausgelastet, die sie mit der Erweiterung auf vier Gruppen ausschließlich übernahm. 2022 war sie für 20 Kolleginnen und 106 Kinder in sechs Gruppen verantwortlich. Auf die Frage, was sie besonders vermissen werde, antwortete die zukünftige Ruheständlerin:“ Das fröhliche Lachen der Kinder und zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln.“ Zurückblickend findet Hage, dass sich gerade die Eltern gegenüber früher verändert haben. Früher hatte es mehr miteinander gegeben und die Eltern waren mehr zuhause für die Kinder da. Heute würden viele Kinder auch nachmittags noch betreut. Die Förderung der Petra-Hautau-Stiftung durch die Finanzierung eines Musikprojekt und die Sommerfeste der Kita bleiben ihr in bester Erinnerung. Als nächstes steht ein Umzug nach Stadthagen an. Danach stehen Reisen gemeinsam mit ihrem Ehemann auf dem Plan. Die Nachfolgeregelung der Kita-Leitung hat ebenfalls etwas Besonderes. Sabine Hage hat in den Jahrzehnten in der Kita viele Eltern erlebt, die früher selbst in der Einrichtung waren. So verhält es sich auch mit ihrer Nachfolgerin. Die studierte Kindheitspädagogin Vanessa Schaal wurde in den vergangenen Wochen in ihr neues Amt eingearbeitet. Schaal war ehemals ein Kindergartenkind in der Kita Bergkrug. Die Veranstaltung in der Kita schloss eine Reihe von Verabschiedungen ab. Zuvor hatten sich die örtlichen Politiker, andere Kita-Leitungen, der Kindergartenausschuss Niedersachsen von ihr verabschiedet. Mit den Worten: „Das Beste kommt zum Schluss“, war Hage mit einem Ehrenspalier zu ihrem Auto begleitet worden.
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Der Kommentar

Mit dieser Entwicklung in Nienstädt hat vermutlich niemand gerechnet. Im vergangenen Jahr beschloss der Schulvorstand der Grundschule mit fünf zu drei Stimmen, sich für ein Konzept der gebundenen Ganztagsschule auszusprechen. Nicht das Ganztagsschulsystem an sich, vielmehr die Verpflichtung zum Nachmittagsunterricht erbost eine Reihe von Eltern. Nicht verwunderlich – bereits im November 2019 hatte der damalige Kultusminister Tonne verlautbart, dass die offene Ganztagsschule von Seiten der Eltern bevorzugt würde, die gebundene Form von den Pädagogen bevorzugt würde. Aus meiner Sicht haben beide Ansichten ihre Berechtigung. Was jedoch keine Berechtigung hat, sind haltlose Vorwürfe gegen den Schulleiter der Grundschule, unter anderem wegen unerlaubter Beeinflussung des Schulvorstandes, sowie gegen den Samtgemeindebürgermeister beziehungsweise die Verwaltung. Oft ohne Detailwissen, wurden in den vergangenen Tagen und Wochen Gerüchte über „unseriöse Machenschaften“ und ein angebliches „Klima der Angst und des Schreckens“ an der Schule verbreitet. Teilweise mündeten diese Äußerungen sogar in persönlichen Anfeindungen. Das haben die Protagonisten wahrlich nicht verdient. Im persönlichen Gespräch mit mir räumten Samtgemeindebürgermeister und Schulleiter jedoch ein, dass die Situation durch mehr Transparenz, durch bessere, frühzeitige und gezieltere Informationen sowie durch eine intensivere Einbindung der Elternschaft vermutlich nicht so eskaliert wäre. Es bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten einmal innehalten, um sich dann angemessen und im Sinne der Kinder für das bestmögliche pädagogische Konzept zu engagieren. Recht machen kann man es sowieso nicht allen.
north