(Nienstädt) | Schaumburger Wochenblatt

Der Rock `n` Roll Club Schaumburg lädt zum Tanz in den Mai ein. (Foto: privat)

Tanz in den Mai mit DJ Blip Blop

Am Dienstag, 30. April, lädt der Rock ‘n‘ Roll Club Schaumburg zum Tanz in den Mai ins Hexenhaus ein. DJ Blip Blop sorgt für die Tanzmusik. Sein Repertoire soll die Gäste in eine musikalische Zeitreise des Rock `n` Roll und Boogie der 1950er Jahre versetzen. Der DJ hat europaweit auf vielen Festivals aufgelegt und ist auch in Schaumburg bekannt. Los geht es um 20 Uhr im Hexenhaus in der Stiftstraße 32 in Nienstädt/Sülbeck. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Die Kinderfeuerwehr aus Hespe-Hiddensen bekommt 450 Euro zur Unterstützung ihrer Arbeit vor Ort. (Foto: privat)

Spende für Kinderfeuerwehr Hespe-Hiddensen

Während der Jahreshauptversammlung im Februar ließ die Feuerwehr Schierneichen-Deinsen-Baum die „Mütze“ des stellvertretenden Ortsbrandmeisters herumgehen, um traditionell eine kleine Spende zu sammeln: Dieses Jahr ist die Spende für die Kinderfeuerwehr aus Hespe-Hiddensen gesammelt worden. Am vergangenen Donnerstag übergab der Ortsbrandmeister Rene Beissner und sein Stellvertreter Mike Lenz den Spendencheck über insgesamt 450 Euro. „Wir haben die Spende aus der Feuerwehrkasse verdoppelt”, so Rene Beissner. Die Spende ist bei dem Feuerwehrnachwuchs gut aufgehoben. Vielleicht hilft die Spende, dass das eine oder andere Kind in die Jugendfeuerwehr oder später in die aktive Feuerwehr übernommen wird. Das kommt dann auch der Feuerwehr Schierneichen-Deinsen-Baum zugute, da ja die Fusion mit Stemmen-Levesen, und Hespe-Hiddensen geplant ist. „Das Geld nehmen wir sehr gerne an und wir bedanken uns bei der Feuerwehr Schierneichen-Deinsen-Baum für die großzügige Spende”, so Andrea Winkelhake, Leiterin der Kinderfeuerwehr Grisu. Dies ist der Spitzname der Kinderfeuerwehr Hespe-Hiddensen. „Damit können wir mit unseren Kindern tolle Sachen planen, wie Ausflüge oder andere schöne Sachen, denn die Wunschliste ist lang bei den Kindern und Betreuern“.
Einbruch in SupermarktWeihnachtliche Klänge bei AdventsfeierRock 'n' Roll-ClubabendDiskussion zur B65Raubstraftat in NienstädtInfo der
Verwaltung
Vortrag „Enkeltrick”Jagdgenossen tagenNeue Internetseite für NienstädtVersammlung des DRKDer KommentarBerichte und Ehrungen
Viele Geschenke, liebe Worte und ein Wunschbaum zur Verabschiedung der Leiterin (Bildmitte). (Foto: ab)

Mit Gesang und etwas Wehmut in den Ruhestand

„Ich habe es immer mit Herzblut gemacht!“ resümierte die langjährige Leiterin der Integrativen Kindertagesstätte Bergkrug, Sabine Hage, an ihrem letzten Arbeitstag. Etwa die Hälfte der über 100 Kinder der Tagesstätte hatten sich mit ihren Betreuerinnen in einem Gruppenraum versammelt, um ihre Leiterin mit Gesang, Gitarrenbegleitung und vielen Geschenken in den Ruhestand zu schicken. „Ihr werdet mir fehlen“, waren ihre Worte, nachdem die Kinder mit Hages Kolleginnen gemeinsam den musikalischen Empfang beendet hatten. Im Anschluss daran gingen nacheinander kleine Gruppen von Kindern aus den insgesamt sechs Gruppe zu ihrer scheidenden Leiterin und überbrachten persönliche Geschenke. Zum Ende gab es dann noch ein gemeinsames Abschiedsgeschenk, einen Wunschbaum. Hieran hatten viele Kinder Wunschkarten mit lieben Worten für Sabine Hage aufgehängt und alle wurden vorgelesen. Birgit Politz hatte den Weg ihrer Chefin über 29 Jahre lang begleitet und konnte ebenfalls die Tränen nicht verhindern. „Sie wird die Kolleginnen, die Kinder und die Arbeit mit ihnen sehr vermissen,“ ist sich die Wegbegleiterin sicher. 1988 startete Hage ihre Berufszeit als staatlich anerkannte Erzieherin und plante die Kindertagesstätte in Seggebruch mit. Am 23. Juli eröffnete die Einrichtung mit 50 Kindern in zwei Gruppen. Die Tagesstätte entwickelte sich kontinuierlich weiter. 2011 wurde die Kita integrativ, 2014 sogar mit zwei Gruppen, die durch speziell ausgebildetes Fachpersonal betreut wurden. Seit Mitte der 1990er war Sabine Hage zunehmend mit der Leitungsfunktion ausgelastet, die sie mit der Erweiterung auf vier Gruppen ausschließlich übernahm. 2022 war sie für 20 Kolleginnen und 106 Kinder in sechs Gruppen verantwortlich. Auf die Frage, was sie besonders vermissen werde, antwortete die zukünftige Ruheständlerin:“ Das fröhliche Lachen der Kinder und zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln.“ Zurückblickend findet Hage, dass sich gerade die Eltern gegenüber früher verändert haben. Früher hatte es mehr miteinander gegeben und die Eltern waren mehr zuhause für die Kinder da. Heute würden viele Kinder auch nachmittags noch betreut. Die Förderung der Petra-Hautau-Stiftung durch die Finanzierung eines Musikprojekt und die Sommerfeste der Kita bleiben ihr in bester Erinnerung. Als nächstes steht ein Umzug nach Stadthagen an. Danach stehen Reisen gemeinsam mit ihrem Ehemann auf dem Plan. Die Nachfolgeregelung der Kita-Leitung hat ebenfalls etwas Besonderes. Sabine Hage hat in den Jahrzehnten in der Kita viele Eltern erlebt, die früher selbst in der Einrichtung waren. So verhält es sich auch mit ihrer Nachfolgerin. Die studierte Kindheitspädagogin Vanessa Schaal wurde in den vergangenen Wochen in ihr neues Amt eingearbeitet. Schaal war ehemals ein Kindergartenkind in der Kita Bergkrug. Die Veranstaltung in der Kita schloss eine Reihe von Verabschiedungen ab. Zuvor hatten sich die örtlichen Politiker, andere Kita-Leitungen, der Kindergartenausschuss Niedersachsen von ihr verabschiedet. Mit den Worten: „Das Beste kommt zum Schluss“, war Hage mit einem Ehrenspalier zu ihrem Auto begleitet worden.
Bild

„Das Ortszentrum zurückgewinnen“

Die „Bürgerinitiative pro Umgehung“ fordert in einer Stellungnahme entschieden den Baubeginn für eine Ortsumgehung um Nienstädt und Sülbeck herum. Schon viel zu lange seien die unter Belastung durch Lärm und Abgase belasteten Anwohner vertröstet worden, so die Argumentation der BI.Wie im Bericht in der letzten Ausgabe dargestellt, formuliert die BI Kritik daran, dass die Arbeiten noch nicht aufgenommen sind. „Also: Seit 30 Jahren bekommen die Nienstädter mitgeteilt, die Umgehung sei unbedingt erforderlich, kann aber nicht gebaut werden. Natürlich wurde in den letzten drei Jahrzehnten an anderen Stellen im Bereich der Hamelner Landesbehörde gebaut. Und zukünftig auch, jedoch Nienstädt soll es nicht sein bzw. es fehlt die klare Aussage zum Planungsbeginn“, so die BI in ihrer Pressemitteilung. „Dies ist nicht mehr zu akzeptieren! Nienstädt erwartet nach nun 30 Jahren Wartezeit eine klare Aussage der Landesregierung mit der nachgeordneten Behörde in Hameln, wann mit der Umsetzung des Planungsauftrages des Baus der Umgehung B65 Nienstädt/Sülbeck konkret begonnen wird“, so die Sprecherin der BI Heike Klenke. Sie sehe keinen echten Grund, andere Straßenbaumaßnahmen an Nienstädt vorbei vorzuziehen. Befürworter der Umgehung wieder aktiver: In der „Bürgerinitiative pro alte B65“ hatten Kritiker einer Umgehung intensiv gegen den Bau der Ortsumgehung Stellung bezogen. Zuletzt wurden mit der „Bürgerinitiative Pro Umgehung“ auch wieder Stimmen außerhalb der politischen Gremien lauter, welche die Umgehung vehement fordern. Ende Juni hatte die BI eine Aktion an der B65 gestartet. Sicherlich habe mancher Anwohner im Laufe der Zeit auch ein Stück weit resigniert, so Heike Klenke. Die Belastung bleibe jedoch sehr schwerwiegend, mit der BI wolle man nun wieder verstärkt auf die Problematik aufmerksam machen. Es gelte zunächst mit der Umgehung für eine Entlastung zu sorgen, um anschließend wieder ein Ortszentrum zurückgewinnen zu können.
Die „Bürgerinitiative pro Umgehung“ will öffentlich wieder verstärkt auf den Beginn des Baus eine Umgehung um Nienstädt und Sülbeck herum drängen. (Foto: Borchers, Bastian)

BI drängt auf möglichst raschen Umgehungsbau

„Man möge es uns verzeihen: Wir haben die Schnauze voll“, so die einleitende Formulierung der Mitteilung, mit der die Bürgerinitiative (BI) ihren Unmut über die seit rund 30 Jahren ins Auge gefasste aber bis heute nicht gestartete Maßnahme ausdrückte. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr habe kürzlich in einem Gespräch mit kommunalen Politikern aus Samtgemeinderat und Gemeinderäten erneut versucht, „die Nienstädter Bevölkerung hinzuhalten“. „Es reicht uns wirklich, denn seit drei Jahrzehnten gibt es keinerlei konkrete Äußerung zum tatsächlichen Planungsbeginn der Umgehung B 65 Nienstädt/Sülbeck“, so die BI. Auch im aktuellen Austausch habe die Behörde „rumgeeiert“ und keinerlei Zusage zum Start der Arbeiten gemacht, formuliert das BI-Team in der Pressemitteilung. „Alle Möglichkeiten auf jetziger Trasse ausgeschöpft“: Trotz dieser Kritik, sei es begrüßenswert, dass die Landesbehörde in Hameln wie vorher Verkehrsminister Bernd Althusmann sich grundsätzlich deutlich für die Umgehung ausgesprochen habe. Zu betonen sei dabei, dass die Behörde betont habe, dass innerhalb der Gemeinde Nienstädt alle Möglichkeiten auf der jetzigen Trasse ausgeschöpft seien, „um die enormen Belastungen und Gefahren für die Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren“. Dies unterstreicht die BI: „Mehr geht nicht und die Umgehung ist zwingend erforderlich“. Die BI verweist auf den langen Vorlauf in der Angelegenheit: Die Niedersächsische Landesregierung vertrete seit 1992 (Verkehrswegeprogramm) den Standpunkt der Notwendigkeit der Umgehung und habe folgerichtig damit die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan erreicht. Seit nunmehr 30 Jahren hätten sich die kommunalen Räte wie die Bundes- und Landtagsabgeordneten für den schnellen Bau der Umgehung B65 Nienstädt/Sülbeck eingesetzt. „Der Bau ist zwingend geboten und hat höchste Bewertungszahlen“, so die BI. Sie verweist darauf, dass der Landkreis Schaumburg in seinem Regionalen Raumordnungsprogramm die Trassenführung für die Umgehung frühzeitig festgelegt habe. Die Umweltverträglichkeitsprüfung sei für die Umgehung positiv verlaufen. Im Verfahren hätten alle Betroffenen ihre Bedenken zur Prüfung vorlegen können. Inzwischen seien die Gelder für die Maßnahme vorhanden, aber das Personal fehle. „Weitere Verzögerung nicht zu akzeptieren“: „Also: Seit 30 Jahren bekommen die Nienstädter mitgeteilt, die Umgehung sei unbedingt erforderlich, kann aber nicht gebaut werden. Natürlich wurde in den letzten drei Jahrzehnten an anderen Stellen im Bereich der Hamelner Landesbehörde gebaut. Und zukünftig auch, jedoch Nienstädt soll es nicht sein bzw. es fehlt die klare Aussage zum Planungsbeginn“, so die Pressemitteilung. „Dies ist nicht mehr zu akzeptieren! Nienstädt erwartet nach nun 30 Jahren Wartezeit eine klare Aussage der Landesregierung mit der nachgeordneten Behörde in Hameln, wann mit der Umsetzung des Planungsauftrages des Baus der Umgehung B65 Nienstädt/Sülbeck konkret begonnen wird“, so die Sprecherin der BI Heike Klenke. Sie sehe keinen echten Grund, andere Straßenbaumaßnahmen an Nienstädt vorbei vorzuziehen. Befürworter der Umgehung wieder aktiver: In der „Bürgerinitiative pro alte B65“ hatten Kritiker einer Umgehung intensiv gegen den Bau der Ortsumgehung Stellung bezogen. Zuletzt wurden mit der „Bürgerinitiative Pro Umgehung“ auch wieder Stimmen außerhalb der politischen Gremien lauter, welche die Umgehung vehement fordern. Ende Juni hatte die BI eine Aktion an der B65 gestartet. Sicherlich habe mancher Anwohner im Laufe der Zeit auch ein Stück weit resigniert, so Heike Klenke. Die Belastung bleibe jedoch sehr schwerwiegend, mit der BI wolle man nun wieder verstärkt auf die Problematik aufmerksam machen. Es gelte zunächst mit der Umgehung für eine Entlastung zu sorgen, um anschließend wieder ein Ortszentrum zurückgewinnen zu können. Foto: archiv privat/bb
north