Suchergebnisse (AWS) | Schaumburger Wochenblatt

Übergabe des Förderbescheides /v.l.n.r.): Karsten Heineking (Handwerkskammer Hannover), Mario Bertram und Ralph Tegtmeier (beide AWS), Ministerin Wiebke Osigus, Landrat Jörg Farr, Joachim Hoffmeyer (Handwerkskammer Hannover PSG). (Foto: Privat)

Ministerin übergibt Förderbescheid über 252.000 Euro

Mit der Übergabe eines Bescheides über 252.000 Euro Fördergeld durch die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung des Landes Niedersachsen, Wiebke Osigus, ist offiziell der Startschuss für das Projekt „Zukunftsforum Ressourcenwirtschaft“ gefallen. Wenige Tage zuvor hatte das Projektteam der Abfallwirtschaft Schaumburg (AWS) circa 45 Unternehmensvertreter bei der Auftaktveranstaltung „Ressource – oder kann das weg?“ begrüßt (wir berichteten). In einer Kooperation mit der Projekt- und Servicegesellschaft der Handwerkskammer Hannover (PSG) hat die AWS das Ziel, das Thema Kreislaufwirtschaft insbesondere bei Unternehmen aus dem Landkreis Schaumburg, stärker ins Bewusstsein zu rücken. Das Projekt wird mit dieser Summe aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung über einen Zeitraum von drei Jahren kofinanziert. In der „Zukunftsregion Weserbergland+“, bestehend aus den vier Landkreisen Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden und Nienburg/Weser werden Zukunftsforen mit jeweils einem anderen Schwerpunkt durchgeführt. „Mit unserem Programm Zukunftsregionen in Niedersachsen geben wir den Regionen in unserem Land das Werkzeug in die Hand, sich über Landkreisgrenzen innovationsstark aufzustellen,“ betonte Ministerin Osigus bei der Übergabe des Förderbescheides. Mario Bertram aus der Geschäftsführung der AWS beschrieb, dass der größte Anteil der derzeitigen Abfallmengen nicht in den Privathaushalten, sondern bei Gewerbebetrieben entstehen würde. PSG-Geschäftsführer Joachim Hoffmeyer wies daraufhin, dass die Unternehmen kostenlos alle Veranstaltungen und Angebote des Zukunftsforums können.
Ein gut besuchtes Forum bei der AWS. (Foto: Privat)

„Ressource - oder kann das weg?“

Unter dem Motto: „Ressource – oder kann das weg?“, veranstaltete die Abfallwirtschaftsgesellschaft Landkreis Schaumburg (AWS) einen Unternehmensdialog zur Kreislaufwirtschaft. Cicra 45 interessierte Zuhörer aus Handwerk, Handel, Industrie und Dienstleistungen waren der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch zu den Fragen, wie Abfälle in den Unternehmen reduziert und mehr Abfälle einer weiteren Nutzung als Sekundärrohstoff zugeführt werden können. Mit der Erkenntnis, dass etwa 265 Millionen Tonnen Abfall und damit circa 66 Prozent des Gesamtabfallaufkommens auf Bau – und Gewerbeabfälle entfallen, wollten AWS und Handwerkskammer Hannover das Thema Kreislaufwirtschaft stärker in das Bewusstsein rücken. An Thementischen schilderten die Beteiligten, wie sie im Alltag mit bürokratischen Hürden und gesetzlichen Anforderungen konfrontiert werden. Einhellig gaben die Diskussionsteilnehmer an, dass bei ihnen mangelndes Wissen über die Möglichkeiten der Abfallvermeidung, der richtigen Abfalltrennung sowie der weiteren Stoffströme ein Hindernis zur Kreislaufwirtschaft darstellen. Wünsche an die AWS waren unter anderem, Angebote zur Mitarbeiterschulung, Online-Plattformen mit wichtigen Informationen, eine Plattform zur Bündelung recyclingfähiger Abfallmengen sowie Informationen über „Best-Practice-Beispiele“. Das Projekt-Team der AWS nahm die Hinweise gern entgegen und will die Erkenntnisse für zielgerichtete und bedarfsorientierte Angebote nutzen. Im Rahmen der Veranstaltung stellte das Projekt-Team bereits bestehende Angebote vor. Diese umfassen unter anderem eine Online-Beratung für Handwerksbetriebe, Webinare zu Aspekten der Abfall- und Kreislaufwirtschaft, speziell auf Unternehmen zugeschnittene Führungen im Entsorgungszentrum sowie individuelle Abfallberatung – bei Bedarf sogar vor Ort. Das Zukunftsforum Ressourcenwirtschaft ist ein Projekt der AWS gemeinsam mit der Handwerkskammer Hannover, Projekt- und Servicegesellschaft.
Die Ladung des Müllwagen war in Brand geraten und musste abgelöscht werden. (Foto: privat)

Glimpflicher Ausgang: Müllwagen gerät in Algesdorf in Brand

Mit einem recht spektakulären Einsatz der Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg und der Stadtfeuerwehr Stadthagen machte die Abfallwirtschaftsgesellschaft Landkreis Schaumburg (AWS) in der zurückliegenden Woche auch außerhalb des Landkreises von sich reden – in den landesweiten Medien zeigte sich dabei ein Bild eines brennenden Müllwagens auf dem Betriebsgelände der Straßenmeisterei Stadthagen. Beim Abfuhrtermin des Altpapiers in Algesdorf bei Rodenberg am frühen Dienstagmorgen hatten die AWS-Mitarbeiter dabei plötzlich eine Rauchentwicklung bemerkt. Bei Ladearbeiten in dem Gebiet war der Inhalt in Brand geraten. Gegen 7.05 Uhr alarmierte die IRL SHG/NI daher mehrere Feuerwehren aus der Samtgemeinde Rodenberg. In Absprache entschieden sich die Kräfte der Feuerwehr und des Entsorgers, für eine Entladung in Nienstädt auf dem AWS-Betriebshof um ihn dort zu entleeren und dann abzulöschen. In dem Wohngebiet war das neben Autos und Wohnhäusern nicht so einfach möglich. In Begleitung mit der Feuerwehr fuhr das Müllfahrzeug die Bundestraße B65 bis zur Straßenmeisterei in Stadthagen. Bis dahin hatte sich die Situation auch nicht so “brenzlig” gezeigt. Auf dem Weg nach Stadthagen musste dann aber gestoppt werden, da aus dem hinteren Teil des Fahrzeugs Flammen herausschlugen. So wurde der Inhalt erneut abgelöscht werden und die zuständige Feuerwehr Stadthagen hinzualarmiert. Da sich die Entladeklappe sich durch das Feuer nicht mehr öffnen ließ, musste diese mit der Winde des Rüstwagens aufgezogen werden. Nach und nach konnte dann so die gesamte Papierladung aus dem Fahrzeug gezogen und ständig mit Wasser und Schaum getränkt werden. Das Papier wurde dabei unter Atemschutz auf den Hof gezogen und abgelöscht. Um den Papierberg weiter auseinanderzuziehen, wurden das Technische Hilfswerk (THW) Stadthagen mit einem Bagger und einem Radlader nachalarmiert sowie die Ortsfeuerwehr Probsthagen zur Einsatzstellenhygiene hinzugezogen. Das vollständig gelöschte Papier wurde vom mittlerweile eingetroffenen THW in eine Mulde zum Abtransport verladen. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet und die Einsatzkräfte konnten wieder einrücken. Die Brandursache konnte abschließend nicht geklärt werden. In den Überresten wurde allerdings ein verbrannter und beschädigter Epilierer mit eingebautem Akku gefunden. Es wird vermutet, dass dieser den Brand verursacht hat. Die Pressestelle vom AWS zeiget sich glücklich über den doch glimpflichen Ausgang: “Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für ihr umsichtiges Handeln. Dadurch konnte ein vollständiger Verlust des Fahrzeuges vermieden werden. Außerdem bedanken wir uns bei den Feuerwehrkameraden aus Rodenberg, Stadthagen und Nienstädt und Mitarbeitern der Straßenmeisterei Stadthagen sowie dem THW für ihren tatkräftigen Einsatz.” Der AWS richtet daher einen Appell an alle: „Bitte befüllen Sie die Papiertonnen und Restabfallbehälter mit Bedacht. Insbesondere Akkus, die in vielen Elektrogeräten eingebaut sind und Einweg E-Zigaretten gehören nicht in den Restabfall bzw. Altpapier. Werden diese durch mechanische Belastung beschädigt, entzünden sie sich leicht und werden zum gefährlichen Brandherd.”
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