(Algesdorf) | Schaumburger Wochenblatt

Die Dorfjugend Algesdorf freut sich auf viele Gäste beim Erntefest.  (Foto: privat)

Trachtentanz, Zelt-Fete und Familienprogramm

Die Dorfjugend Algesdorf lädt auch in diesem Jahr wieder zu einem Erntefest. Mit Festumzug, Kindertrachtentanz, Zelt-Fete, Familienfest und weiterem mehr bietet das Organisationsteam dabei ein buntes Programm für alle Generationen.
Die Ladung des Müllwagen war in Brand geraten und musste abgelöscht werden. (Foto: privat)

Glimpflicher Ausgang: Müllwagen gerät in Algesdorf in Brand

Mit einem recht spektakulären Einsatz der Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg und der Stadtfeuerwehr Stadthagen machte die Abfallwirtschaftsgesellschaft Landkreis Schaumburg (AWS) in der zurückliegenden Woche auch außerhalb des Landkreises von sich reden – in den landesweiten Medien zeigte sich dabei ein Bild eines brennenden Müllwagens auf dem Betriebsgelände der Straßenmeisterei Stadthagen. Beim Abfuhrtermin des Altpapiers in Algesdorf bei Rodenberg am frühen Dienstagmorgen hatten die AWS-Mitarbeiter dabei plötzlich eine Rauchentwicklung bemerkt. Bei Ladearbeiten in dem Gebiet war der Inhalt in Brand geraten. Gegen 7.05 Uhr alarmierte die IRL SHG/NI daher mehrere Feuerwehren aus der Samtgemeinde Rodenberg. In Absprache entschieden sich die Kräfte der Feuerwehr und des Entsorgers, für eine Entladung in Nienstädt auf dem AWS-Betriebshof um ihn dort zu entleeren und dann abzulöschen. In dem Wohngebiet war das neben Autos und Wohnhäusern nicht so einfach möglich. In Begleitung mit der Feuerwehr fuhr das Müllfahrzeug die Bundestraße B65 bis zur Straßenmeisterei in Stadthagen. Bis dahin hatte sich die Situation auch nicht so “brenzlig” gezeigt. Auf dem Weg nach Stadthagen musste dann aber gestoppt werden, da aus dem hinteren Teil des Fahrzeugs Flammen herausschlugen. So wurde der Inhalt erneut abgelöscht werden und die zuständige Feuerwehr Stadthagen hinzualarmiert. Da sich die Entladeklappe sich durch das Feuer nicht mehr öffnen ließ, musste diese mit der Winde des Rüstwagens aufgezogen werden. Nach und nach konnte dann so die gesamte Papierladung aus dem Fahrzeug gezogen und ständig mit Wasser und Schaum getränkt werden. Das Papier wurde dabei unter Atemschutz auf den Hof gezogen und abgelöscht. Um den Papierberg weiter auseinanderzuziehen, wurden das Technische Hilfswerk (THW) Stadthagen mit einem Bagger und einem Radlader nachalarmiert sowie die Ortsfeuerwehr Probsthagen zur Einsatzstellenhygiene hinzugezogen. Das vollständig gelöschte Papier wurde vom mittlerweile eingetroffenen THW in eine Mulde zum Abtransport verladen. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet und die Einsatzkräfte konnten wieder einrücken. Die Brandursache konnte abschließend nicht geklärt werden. In den Überresten wurde allerdings ein verbrannter und beschädigter Epilierer mit eingebautem Akku gefunden. Es wird vermutet, dass dieser den Brand verursacht hat. Die Pressestelle vom AWS zeiget sich glücklich über den doch glimpflichen Ausgang: “Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für ihr umsichtiges Handeln. Dadurch konnte ein vollständiger Verlust des Fahrzeuges vermieden werden. Außerdem bedanken wir uns bei den Feuerwehrkameraden aus Rodenberg, Stadthagen und Nienstädt und Mitarbeitern der Straßenmeisterei Stadthagen sowie dem THW für ihren tatkräftigen Einsatz.” Der AWS richtet daher einen Appell an alle: „Bitte befüllen Sie die Papiertonnen und Restabfallbehälter mit Bedacht. Insbesondere Akkus, die in vielen Elektrogeräten eingebaut sind und Einweg E-Zigaretten gehören nicht in den Restabfall bzw. Altpapier. Werden diese durch mechanische Belastung beschädigt, entzünden sie sich leicht und werden zum gefährlichen Brandherd.”
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Der Spannung beim Boulen
kann Corona nichts anhaben (Foto: jl)

Der Spannung beim Boulen
kann Corona nichts anhaben

Mit einigen ungewohnten Veränderungen, die die Pandemie-Auflagen mit sich bringen, ist die 15. Algesdorfer Boulemeisterschaft in diesem Jahr an den Start gegangen. Am Ende des Tages siegte aber wieder die Spannung und es war wie gewohnt eine ziemlich knappe Kiste im Rennen um die Treppchenplätze. Nur jeweils zwei Punkte Unterschied trennen die ersten Drei. Während sich das letzte Spiel zwischen der Thekenmannschaft Escher und den Running Gags in die Länge zog, erklärten Spielleiterin Rosi Döpke und Spartenleiter Michael Trippner die coronabedingten Umstellungen. Letzterer übernahm das Losen der Partien, sonst durften die Teams immer selbst ins Säckchen greifen und ihre Startnummern ziehen. Statt 32 starteten diesmal auch nur 24 Mannschaften, gespielt wurde auf sechs Bahnen, sonst waren es acht, um die Abstände besser einhalten zu können. Die Teilnehmer durften nur ihre eigenen Kugeln berühren und die Teams ihr eigenes Schweinchen werfen. Im Bewirtungsbereich galt die Einbahnstraßenregelung, das Zielwasser aus Gerstensaft gab es nicht frisch gezapft, sondern aus Flaschen. Auf dem WC galt Maskenpflicht, und überall hingen „Mit Abstand das schönste Spiel”-Schilder, um daran zu erinnern, nicht zu dicht beieinander zu stehen. Geklappt habe alles wunderbar. Die Bouler seien allesamt „so froh, dass sie wieder rausgekommen sind und eine Kugel werfen konnten”, fasste Trippner, zugleich auch Corona-Beauftragter im TSV, zusammen. Ebenso bedankte sich Bürgermeister Ralf Sassmann bei den Teilnehmern für ihre Disziplin. „Ein bisschen Normalität und Alltag sind in dieser Zeit ganz wichtig.” Kein Wunder, dass es spannend zur Sache ging. Prämierungen gab es für die ersten drei Mannschaften. Da es diesmal auch nur drei waren, die alle vier Spiele gewannen (für jedes gab es 50 Punkte plus die Kugeldifferenz), habe sich keiner ärgern müssen, knapp unterlegen gewesen zu sein, schmunzelte Döpke bei der Preisverleihung. Die Nase vorn hatte mit der zweiten Mannschaft vom BC Altenhagen II ein Wiederholungstäter – und das nach 2008, 2014 und 2018 nun schon zum vierten Mal. Monika, Frank und Bastian Witte gewannen mit 232 Punkten. Auf dem zweiten Rang landeten die Running Gags, dahinter die Ohamas aus Rodenberg. Foto: jlv
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