In vielen Schaumburger Kommunen stehen Bürger vor überfüllten Alttextilcontainern und vermissen die gewohnten Sammelstellen. Diese Situation resultiert aus den Veränderungen auf dem Textilmarkt, insbesondere durch die Fast-Fashion-Industrie. Laut Bundesumweltministerium hat sich die globale Kleidungsproduktion seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt. Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland kaufen im Schnitt sechzig Kleidungsstücke pro Jahr, wobei der Anteil der Online-Käufe stetig steigt. Viele dieser Kleidungsstücke werden kaum getragen und landen schnell im Müll.
Die Abfallwirtschaftsgesellschaft Landkreis Schaumburg (aws) reagiert auf diese Entwicklung, indem sie neue Alttextilcontainer an verschiedenen Standorten aufstellt. Bürgerinnen und Bürger können ihre gebrauchsfähigen Alttextilien kostenlos auf allen Recyclinghöfen abgeben. Aktuell befinden sich Container in Rinteln, Bückeburg und Petzen. Weitere Standorte werden in Zusammenarbeit mit den Kommunen folgen. Die genauen Standorte sind auf der aws-Internetseite aws-shg.de und über die aws-App einsehbar.
Die aws bittet darum, nur gut erhaltene, saubere und tragbare Kleidung in die Container zu werfen. Zerschlissene oder verschmutzte Textilien sollten im Restabfallbehälter entsorgt werden. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Qualität der gesammelten Alttextilien zu verbessern und die finanzielle Stabilität der Sammelunternehmen zu sichern.