Schaumburger Wochenblatt

Heizkörper nicht zustellen. (Foto: Horst Roch)

Sparmaßnahmen zum Nulltarif

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und der Start der Heizsaison steht bevor. Jetzt bietet es sich an, einen Check der Heizungsanlage durchzuführen. Vieles kann man selbst erledigen. Hier einige Tipps und Hilfestellungen zur Optimierung von Verbrennungsheizungen, die ganz einfach und ohne Kosten umsetzbar sind.
Neuer Boxchampion in der WBA und somit Weltmeister in seiner Gewichtsklasse ist Piergiulio Ruhe aus Rinteln. (Foto: ste)

Rinteln hat mit Piergiulio Ruhe einen Boxweltmeister

Das Event „Ruhe vor dem Sturm II – Mission Weltmeisterschaft“ ist für den 30-jährigen Deutsch-Italiener Piergiulio Ruhe erfolgreich ausgegangen. Rinteln hat einen neuen WBA Gold World Championship Weltmeister. Doch der Kampf am Samstagabend in der Rattenfängerhalle von Hameln war härter, als Ruhe es anfangs eingeschätzt hatte. Einen heftigen, blutigen Cut über dem linken Auge musste er bereits früh verkraften und das war nur eine Verletzung, die man optisch auch erkennen konnte. Sein Gegner Abeid Zugo schenkte dem Rintelner Sportler nichts und fühlte sich beim Gang in die blaue Ecke über lange Strecken als Sieger. Doch Ruhe steckte nicht auf, die dritte Faust des Publikums trug ihn über weite Strecken des Kampfes und auch sein Betreuer- und Trainerteam in der roten Ecke, ganz vorneweg Trainer Orlando Soto, leistete ganze Arbeit, um taktische Anweisungen zu geben. Ein weiterer Pluspunkt für Ruhe: Profiboxer Firat Arslan, der den WBA-Gold Titel im Cruisergewicht 2023 noch mit 53 Jahren erkämpfen konnte, saß im Publikum in der ersten Reihe und feuerte ihn an. Und dann kam die entscheidende zwölfte Runde. Ruhe warf sich mit letzter Kraft in jeden Schlag und traf Zugo dabei so gezielt, dass dieser kurz in die Knie musste und angezählt wurde. Ringsprecher Mustafa Göktas konnte so mit Piergiulio Ruhe einen neuen WBA-Gold Weltmeister als Punktsieger ausrufen und der Saal tobte. Die „World Boxing Association“ (WBA). Ist eine der ältesten und einflussreichsten Boxorganisationen weltweit. Neben ihr gibt es noch die International Boxing Organisation (IBO), die World Boxing Organization (WBO), die International Boxing Federation (IBF) und die World Boxing Council (WBC). Für Piergiulio Ruhe heißt der Sieg jetzt, dass für ihn die internationale Tür des Boxsports geöffnet ist. Er teilte bereits mit, dass es vorerst sein letzter Kampf auf deutschem Boden war und er künftig in den USA Kämpfe austragen werde. Ein besonderes Präsent hatte Thomas Gieselmann von „Pro Rinteln“ für Ruhe mitgebracht. Nachdem Ruhe im Vorfeld angekündigt hatte, dass sein Gegner Abed Zugo im Falle einer Niederlage bei ihm im Hotel-Restaurant „Der Waldkater“ als Spülkraft anfangen könnte (kleine Provokationen sind im Vorfeld solcher Kämpfe die Regel), übergab Gieselmann ein Spülhandtuch mit dem Namen des Verlierers an Ruhe. Ruhe selbst zollte seinem Gegner große Hochachtung: „Er ist enorm stark!“ Und weiter: „Dieser Kampf ist nicht nur ein Sieg für mich, sondern ein Vermächtnis!“ Aber auch ein Vermächtnis, das für Ruhe im Krankenhaus endete, denn als Bürgermeisterin Andrea Lange ihm am Sonntag gratulierte, lag er mit Nasenbein- und Jochbeinbruch in der Klinik. Das Schaumburger Wochenblatt wünscht dem frischgebackenen Weltmeister schnelle Genesung. Erfolgreich war der Abend auch für den Rintelner Kinderschutzbund, denn ein Handschuh mit den Unterschriften aller Ehrengäste des Abends wurde für 1.000 Euro von der Firma „ImmoClean“ aus Rinteln ersteigert zugunsten des Kinderschutzbundes.
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Die richtige Fahrschule findenAusbildung startet„Coffee with a cop” on TourVorabinformation UnwetterDie Zeit für den Spargelgenuss beginntClaudia Altmann falsch benannt
Nicht alles blieb unerledigt! (Foto: ab)

Jetzt schon lesen: Unsere Kolumne von Axel Bergmann: „To do or not to do”

Es gibt Menschen, die meinen, ich sei eine ziemlich chaotisch organisierte Person – ich glaube, sie haben Recht. Bei der Suche nach einem ganz bestimmten Schlüssel an unserem umfangreichen Schlüsselbrett fiel mir eine „To-do-Liste“ in die Finger. Nicht einfach irgendein Stück Papier mit einer mehr oder weniger wahllos zusammengeschriebenen Aufzählung von Dingen, die ich schon immer machen wollte oder sollte – nein, befestigt an einem großen – wirklich großen – Schlüsselring, hatte meine Frau viele bunte Kärtchen aufgereiht. Jedes Kärtchen war mit einer – ich nenne es einmal Idee – versehen, was ich denn so in meiner „reichlichen“ Freizeit nach dem Ruhestand erledigen könnte. Der Motivationsschub: Alles hing an einer Flasche meines Lieblings-Gins. Wie es so häufig mit Planungen ist; das mit der Freizeit hatte sich sehr schnell erledigt und der Schlüsselring fiel in Vergessenheit. Ich bin sicher, viele von uns haben eine To-do-Liste. Irgendwie gibt sie einem das Gefühl, Ordnung in das alltägliche Chaos zu bringen, wenn man denn erst einmal einen Plan hat. Seien wir doch ehrlich – in der Liste stehen doch genau die Dinge, die wir seit mehr oder weniger längerer Zeit vor uns herschieben. Alles was Spaß macht, muss man sich nicht aufschreiben. Ist die To-do-Liste eine sanfte Form der Kapitulation vor den ungeliebten Aufgaben des Alltags? Antwort: Überhaupt nicht! Die To-do-Liste, auch Aufgabenliste oder Pendenzenlist genannt, hilft, sich einen Überblick zu verschaffen, Prioritäten festzulegen und Fristen oder Termine zu notieren. Auch Psychologie spielt eine Rolle. Das Abhaken (Erledigen) eines Eintrages kann motivierend, sogar euphorisch wirken – mit Riesenschritten auf zum nächsten Eintrag. Also ausprobieren: Erster Punkt der persönlichen To-do-Liste – eine To-do-Liste anfertigen. Großer Motivationsschub: Den ersten Punkt kann ich gleich als erledigt abhaken. Bei der gedanklichen Beschäftigung mit der neuen Liste kommt zwangsläufig die Frage auf, ob Aufgaben hineingehören, die zwangsläufig zu erledigen sind: Steuerklärung fristgerecht abgeben, Autos zur Hauptuntersuchung anmelden, Rundfunkgebühren bezahlen, …, Frühstück machen, Tanken, … Wenn man also Motivation für das fortgesetzte Arbeiten mit der Liste braucht, die Möglichkeiten sind unendlich. Beim ernsthaften Blick hinter die Kulissen einer „nur-für mich-To-do-Liste“, kommen dann doch die eigenen Unzulänglichkeiten an die Oberfläche. Seit Wochen will ich die Garage aufräumen. Wirklich Lust dazu habe ich nicht und finde immer wieder Gründe (besser: andere, wichtigere Aufgaben), die unbedingt vorher noch zu erledigen sind und, ehrlich gesagt, auch mehr Spaß machen. Das mit der Garage hat doch auch Zeit für einen Tag, an dem es regnet oder schneit. Ganz findige Computer-Nerds haben mittlerweile eine Reihe von digitalen „To-do-Liste-Apps“ entwickelt. Synchronisiert kann man von allen vernetzten Geräten auf das zurückgreifen, was man eigentlich! (also doch irgendwie nicht – jedenfalls nicht heute) erledigen wollte. So kann ich mich sogar selbst im Urlaub, in der Sonne liegend, selbst kasteien. Das Argument, es nicht erledigt zu haben, drängt sich auf – ich musste den Urlaub vorbereiten, bin jetzt erst einmal weg und wenn ich wieder zurück bin, drängen sich mit Sicherheit viel wichtigere Aufgaben auf. Die liebevoll angefertigte To-do-Liste meiner Frau werde ich jedenfalls nicht abarbeiten – dafür ist sie viel zu aufwändig gemacht. Ich denke, ich vervollständige meine eigene Liste. Immerhin habe ich ja den ersten Punkt schon abgehakt. Mit einem Augenzwinkern und dem Wunsch, diese Kolumne nicht allzu ernst zu nehmen, wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches „To do“!
north