BAD NENNDORF (Ka). Auf die Frage: „Wieso wird den so viel Blut gebraucht? Passieren denn wirklich so viele Unfälle? Es passieren zu viele Unfälle, doch statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Mit dieser Aussage setzt das Deutsche Rote Kreuz Maßstäbe und lädt regelmäßig zu freiwilligen Blutspende-Terminen ein. Der DRK Ortsverein Bad Nenndorf veranstaltete unter der Federführung von Eva Thies einen Blutspende-Termin in der Grundschul-Aula und konnte 123 Blutspender begrüßen. Darunter 12 Erstspender, die im Vorfeld gut informiert „Ja” zur Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe sagten. Diese Entscheidung freut das ehrenamtliche DRK-Team Nenndorf besonders und begleitet die Newcomer durch die verschiedenen Stationen. Ein kleiner kostenloser Gesundheitscheck in eigener Sache rund um den Antikörper-Suchtest, um Geschlechtskrankheiten, HIV oder entzündliche Lebererkrankungen sind inklusive. Ein Pluspunkt im Leistungsangebot des DRK. Zudem ist der erfahrene Rat der ehrenamtlich Tätigen, die sich selbst regelmäßig zu Blutspendern ernennen, ganz im Sinne der Erstspender, denn eine gute Begleitung durch die Aktion entscheidet letztendlich auch um das erneute Wiederkommen der Spender. Zahlreiche Helferinnen standen auch diesmal hinter den Kulissen und arbeiteten an einem reibungslosen Ablauf. Die Küchenfeen zauberten ein Buffet, kochten Kaffee und servierten Kuchen und Kaltgetränke. Im Anmeldebereich empfingen Waltraud Riebe und Marita Bock die Blutspender und wiesen die Neuankömmlinge in die Abläufe ein. 123 Formulare wurde ausgehändigt, um die Daten der einzelnen Blutspender zu erfassen. Eine gute Zahl, aber für eine Stadt wie Bad Nenndorf nicht genug. Die Beteiligung könnte durchaus höher sein. Blutspenden darf jeder gesunde Mensch ab dem 18. Lebensjahr. Die Spender-Altersgrenze wurde aus Blutkonserven-Mangel bereits nach oben verlagert. Blut rettet Leben, das weiß auch Gisela Dorau aus Bad Nenndorf, die zum 50. Mal ihr rotes Lebenselixier spendete. Für Monika Gottbeck-Ferkau aus Barsinghausen war es die 60. Blutspende. Bis zu einer 160. freiwilligen Jubiläumsspende nahmen sich viele Bürger die Zeit, um Gutes zu tun. Der DRK Ortsverein dankt allen Spendern für die Unterstützung. Foto: ka
Marita Bock und Waltraud Riebe vom DRK-Ortsverein Bad Nenndorf empfangen die Blutspender in der Grundschul-Aula.
Familien gehen spenden. Für Thomas Reese (rechts) und Kinder ist die uneigennützige Hilfe eine Selbstverständlichkeit.