Die DLRG Niedersachsen ist mit fast 90.000 Mitgliedern größter Landesverband der DLRG in Deutschland. Über 6000 Rettungsschwimmer sorgten sich 2008 an den Stränden der Nordsee, den Freibädern, Flüssen und Seen Niedersachsens um die Badegäste und Urlauber. Hierbei retteten sie 141 Badegästen das Leben und bewahrten sie vor dem Ertrinkungstod. In 14.427 Fällen mussten die Wasserretter Erste- Hilfe leisten. Die 301 Motorrettungsboote der weltweit größten freiwilligen Wasserrettungsorganisation sind in Niedersachsen zu 1009 Hilfeleistungen auf dem Wasser ausgelaufen. Segler, Surfer und Wassersporttreibende schätzen die Arbeit der ehrenamtlichen Wasserretter sehr. Insgesamt wurden 2115 Einsätze zu Wasser und zu Land in der allgemeinen Gefahrenabwehr, im Rettungsdienst, aber auch in der technischen Hilfeleistung im Katastrophenschutz bewerkstelligt.
Die DLRG sei immer noch die „Nummer Eins” in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland, heißt es weiter im Bilanzbericht. Dieses spiegelt sich auch in den Ausbildungszahlen der niedersächsischen DLRG-Gliederungen wieder. In Niedersachsen haben 34532 Bürgerinnen und Bürger erfolgreich an Schwimm- und Rettungsschwimmkursen teilgenommen (2007: 33576). Die DLRG hat 8098 Niedersachsen in Erster Hilfe ausgebildet.
Die Leistungsbilanz aller DLRG Ortsgruppen und Bezirke in Niedersachsen wird vom Vorstand als „sehr beeindruckend” bezeichnet. Besondere Zuwächse waren wieder einmal in den Kernkompetenzen der DLRG zu verzeichnen. Die Kernkompetenzen sich: Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, Wasserrettungsdienst, Katastrophenschutz. In der Agenda 2009 des Landesverbandes Niedersachsen möchte die DLRG die Zertifizierung von Stränden gemäß ISO-Norm vorantreiben. Dabei geht es um ein weltweites Projekt, dass Sicherheitsstandards an Stränden vereinheitlichen soll. Für einen Probelauf in Niedersachsen ist die Nordseeinsel Borkum ausgewählt worden. Bis jetzt gibt es in Deutschland nur einen Strand an der Ostsee, der zertifiziert wurde. Weitere Informationen unter: www.dlrg.niedersachsen.de. Foto:privat