Bunte Blumenketten, Schokolade und eine Karte mit dem Symbol des diesjährigen Weltgebetstages (WGT): Schon im Eingangsbereich der Kirche wurden die Besucher der Godehardi-Kirche herzlich begrüßt. Anlässlich des Weltgebetstages hatten in der Kirche ausschließlich Frauen das Sagen.
Weibliche Mitglieder aller umliegenden Lindhorster Gemeinden übernahmen gemeinsam die Vorbereitungen wie auch die Durchführung der christlichen Feier. Die folgte einer genauen Vorgabe, an der sich alle weltweit stattfindenden ökumenischen Gottesdienste orientierten. In jedem Jahr wird ein anderes Land mit dieser Aufgabe betraut, dieses Mal erdachten Frauen aus Papua-Neuguinea die Liturgie und brachten Einflüsse ihrer Kultur mit ein. Ganz nebenbei konnten die Teilnehmer ein wenig über den Inselstaat, seine Menschen und deren Gewohnheiten und Gebräuche erfahren. Dias zeigten Eindrücke des Landes und der Geographie, vorgetragene Geschichten und Erfahrungsberichte aus der Sicht der papua-neuguineischen Frauen zeichneten ein emotionales Bild des oft schwierigen und harten Alltags. Der immer wieder kehrende Liedruf „Wir sind Schwestern und Brüder” verdeutlichte den Einheitsgedanken. Zwar waren aufgrund der großen Zeitverschiebung in Papua-Neuguinea bereits alle Feierlichkeiten beendet, während in Deutschlands Kirchen noch gefeiert und gebetet wurde, nichts desto weniger kam die völkerübergreifende Verbundenheit zum Ausdruck. An den Gottesdienst schloss sich ein gemütlicher Abend in der Pfarrscheune, wo ein Büfett mit Speisen aus Papua-Neuguinea zur kulinarischen Fortsetzung der Entdeckungsreise einlud. Foto: nb