Mit einem neuen Vorstand und frischem Elan wollen die Genossen der Auetaler SPD die kommenden Aufgaben meistern. „Wir denken dabei schon an die Kommunalwahl 2011, die für uns ganz wichtig ist”, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Auetal, Andreas Watermann, in der Jahreshauptversammlung seiner Partei im Gasthaus „Zum Kühlen Grund”. Er selbst will bei der Erneuerung seiner Partei nicht im Wege stehen und trat von seinem Amt zurück. „Ich bin für meinen Arbeitgeber europaweit unterwegs und habe für das Ehrenamt nicht mehr die Zeit, um alle Aufgaben zu leisten”, so der scheidende Vorsitzende in seinem Jahresrückblick. Für ihn sei die Basisarbeit enttäuschend verlaufen und auch die angebotenen Veranstaltungen haben die Parteifreunde nicht so angenommen wie erhofft. „Wir müssen uns jetzt auf die Hinterbeine stellen, um in zwei Jahren präsent zu sein”, so Watermann, der froh ist, „dass auch die anderen Parteien im Auetal ebenso wenig auf die Reihe bekommen haben”. Dadurch sei das eigene Manko nicht aufgefallen. Nicht ganz so pessimistisch sehen es die ehemalige Auetaler Bürgermeisterin Ursula Sapia und der Fraktionsvorsitzende im Rat der Gemeinde, Hans-Jürgen Bethge, die den Ratsmitgliedern gute Arbeit bescheinigen und die SPD im Auetal auf einem guten Weg sehen. Wichtigstes Ziel sei es, positiv für das Auetal zu „denken”. Die 20 stimmberechtigten Mitglieder waren sich schnell einig, auf Vorschlag des Vorstandes Manfred Spenner das Amt des Vorsitzenden zu übertragen. Spenner ist Mitglied des Rates und des Kreistages Schaumburg. Mit 18 Ja-Stimmen, bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung fiel das Votum mehr als deutlich aus. Neben Watermann verlassen auch Kai-Uwe Gellermann und Anja Gellermann den Vorstand. Geblieben und wiedergewählt wurden als stellvertretender Vorsitzender Wilhelm Dieterich und Kassenwart Wolfgang Niemann. Neu in den Vorstand kommen Imke Mc Ginty als stellvertretende Vorsitzende, Stefan Weber als Schrift- und Pressewart sowie Rüdiger Teich als stellvertretender Kassenwart. Mehr als die Hälfte der Parteimitglieder haben in den letzten fünf Jahren die SPD verlassen. Der neue Vorsitzenden will hier den Hebel ansetzen. „Ich will an der Basis nach den Gründen suchen und mit den alten Genossen reden”, so Spenner, der konzentriert auf die nächste Wahl zusteuert und auf die Suche gehen wird nach jungen Menschen, die für politische Arbeit zu interessieren sind und Verantwortung übernehmen wollen. „Ich werde heute kein Versprechen abgeben, wohin der Weg der SPD verläuft”, so der neue Vorsitzende in seinem Schlusswort. Er setzt lieber auf kurzfristige Ziele. „Wir werden wieder regelmäßige Vorstandsversammlungen durchführen und eng mit der Fraktion zusammenarbeiten. Wir werden an der Basis mit unseren Mitgliedern reden und sie umfassend über unsere Arbeit informieren”. Foto: tt
Der neue SPD-Vorstand mit Manfred Spenner (v.li.), Stefan Weber, Imke Mc Ginty, Wilhelm Dieterich, Rüdiger Teich und Wolfgang Niemann.