Eine 41-jährige Frau konnte eine Kollision mit dem Mitsubishi nur verhindern, indem sie nach links auswich. Hierbei verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen, der Renault Clio prallte in die Mittelschutzplanke. Sie und ihre neunjährige Tochter wurden bei dem Unfall leicht verletzt, der 39-jährige Vater auf dem Beifahrersitz blieb unverletzt. Die Verletzten kamen zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Der 80-Jährige setzte seine Fahrt Richtung Bad Nenndorf nun auf dem Fahrstreifen an der Mittelschutzplanke fort. Ein 27-jähriger Autofahrer musste, um eine Kollision zu verhindern, ebenfalls nach links ausweichen und prallte in die Mittelschutzplanke. Von dort schleuderte sein VW Polo nach rechts und blieb auf dem Standstreifen stehen. Der 27-jährige Fahrer blieb unverletzt. An seinem Wagen entstand Sachschaden. Ein 48 Jahre alter Mann konnte dem Geisterfahrer mit seinem Audi A4 nach rechts auf die mittlere Fahrspur ausweichen. Sein PKW touchierte den Mitsubishi des 80-Jährigen, es blieb bei Sachschäden. Trotz der Berührung der Fahrzeuge setzte der 80-Jährige seine Fahrt fort. Kurz vor der Anschlussstelle Lauenau gelang es einer Funkstreifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei den an der Mittelschutzplanke mit etwa 30 km/h entlang fahrenden Mitsubishi zu stoppen. Am Steuer saß der 80-Jährige, er hatte knapp neun Kilometer auf der Autobahn zurückgelegt. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt, sein PKW sichergestellt. Die Autobahn wurde für die Unfallaufnahme kurzfristig gesperrt. Bei den Unfällen entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 10 000 Euro. Gegen den, einen geistig verwirrten Eindruck machenden, 80-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verkehrsunfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.