Die Jungen und Mädchen haben die Fragestellung unterschiedlich aufgefasst. Eine Klasse beschäftigte sich damit, wie man den Pausenhof attraktiver gestalten kann. Andere entwickelten Strategien dazu, wie es beim Lernen ruhiger zugehen könne. Enge Klassenräume, wenig Licht, schlechte Luft – auch diese Mängel wurden aufgegriffen. Die langen Flure könnten durch einfach gestaltete „Pinnwände” besser genutzt werden, fand eine Klasse heraus. Die Glasvitrinen in den Gängen müssten bunter umrahmt werden, so eine andere Gruppe.
Die Präsentation von Bildern mit Gestaltungsvorschlägen oder Mängellisten bildet den bunten Teil der Veranstaltung, zu der Schulleitung, Schulelternrat und Schulförderverein morgen einladen. Vertreter aus der heimischen Politik und Experten sind dazu extra eingeladen worden. Die Moderation übernimmt Astrid Kriegeskorte vom Studieninstitut Niedersachsen. Sie ist dort im Beraterteam tätig. Als Experte für Schulentwicklung steht Jürgen Brockmann zur Verfügung. Er war bis zu seinem Ruhestand bei der Landesschulbehörde tätig und ist einer der Autoren der kommentierten Fassung des Niedersächsischen Schulgesetzes.
Schulleiter Torsten Rolke hat in seiner Einladung unter anderem darauf hingewiesen, dass Schule in der heutigen Zeit mehr denn je über die reine Stoffvermittlung hinaus auch auf gesellschaftliche Strömungen reagieren müsse. Projekte wie „Faustlos” (Gewaltprävention) oder „Klasse 2000” (Gesundheitserziehung) sind notwendig, um den Anforderungen an eine moderne Schule gerecht zu werden. Aus der Politik werde nun der Wunsch nach weiteren Veränderungen laut, die Einführung einer Ganztagsschule.
Auch daher sei es notwendig, die Gebäude, das Inventar und die Pädagogik auf einen zeitgemäßen innovativen Stand zu bringen. Diese Aufgaben könnten jedoch nur durch die Zusammenarbeit von allen Beteiligten wie Politik, Lehrerschaft und Eltern bewältigt werden, ist der Schulleiter überzeugt. Die Podiumsdiskussion soll mit dazu beitragen, in einer ergebnisorientierten Diskussion herauszufinden, welche Strukturverbesserungen in eine konkrete Planung aufgenommen werden können und in welchem Zeitraum eine Realisierung stattfinden könne.
Foto:pd