Neugierig lugten die Gäste durch die Löcher des „Wolkenkuckucksheim”, das mit Lichtillumination, Musik und abstrakter Form die Personen um sich herum zum näheren Hinsehen lockte. Rund 20 Mitarbeiter vom „Bruchhof” haben das „Wolkenkuckucksheim” entstehen lassen, das am Anfang nur aus einem alten Kreissägetisch bestand, beschrieb Kai Lölke, Leiter des Bruchhofes, die Entwicklung. Während Inga Kaßner, Leiterin der Kreativgruppe im Haus Kurt Partzsch, die Arbeiten ihrer Gruppe aus Aquarell, Filzstift, Farbe und Spachtel vorstellte, übernahm Peter David, Bewohner der Außenwohngruppe der Lebenshilfe, den Part lieber selbst. Begeistert erklärte er interessierten Gästen, wie er seine Bilder geschaffen hat – meist am Wochenende, wenn mehr Zeit ist.
Auch die Gäste der Vernissage nahmen sich viel Zeit und beherzigten Richters Wunsch, sich beim Betrachten der Kunstwerke „Momente des Innehaltens” zu gönnen. Ob die Behinderung der Menschen nun gerade ihre Kunst beeinflusst oder nicht, blieb dabei jedem selbst überlassen. Fest steht: Schön sind die Ergebnisse in jedem Fall, wie die Ausstellung „Anders Begabte” noch bis zum 26. August zeigt. Foto: mr