Renate Schütte als Hausherrin des Meierhofes hatte es sich nach eigenem Bekunden im Rahmen einer festlichen Vernissage niemals träumen lassen, dass einmal dort, wo ab Mitte des 17. Jahrhunderts Schweine, Kühe und Pferde untergebracht waren und in dem historischen Gemäuer seit einigen Jahren Gäste bewirtet werden, nun auch die Kunst ihren Einzug gehalten hat.
Mit Renate Schütte freuen sich natürlich auch die Mitglieder der Ateliergemeinschaft, zu der Gerlinde Cronjaeger, Magdalene Mützelfeldt, Renate Gottschalk, Gisela Vogt, Agnes Kronauer und Petra Sommerburg, Petrona Kracke und Bernd Glissmann zählen. Sie sind froh, dass sie nach langer Suche einen geeigneten Ausstellungsraum in der Nähe ihres Ateliers gefunden haben, um ihre Arbeiten effektvoll präsentieren zu können. Die Ausstellung im Meierhof ist jeweils freitags, samstags und sonntags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr (und auf Anfrage) noch bis Ende dieses Monats zu betrachten.
Die Ateliergemeinschaft war vor über 20 Jahren von der inzwischen verstorbenen bekannten Bückeburger Künstlerin Karin von Klüchtzner seinerzeit in Minden mit ins Leben gerufen worden. Nach mehreren Umzügen, beispielsweise war man auch für einige Zeit in der ehemaligen Orangerie zuhause, hat die Künstlergemeinschaft in der ersten Etage der Herminenstraße 29 ein gemeinsames Betätigungsfeld gefunden. Besonders gefällt den erfahrenen Autodidakten, dass sie sich in der besonderen Atmosphäre der alten Villa neben dem Gerichtsgebäude frei und ohne Zwang in ihren Stilrichtungen entfalten können.
Zum gemeinsamen Schaffen mit Pinsel und Farbe und zum Erfahrungsaustausch treffen sich die Künstler jeweils mittwochs ab 10 Uhr. Im Atelier sind natürlich auch interessierte Kunstfreunde willkommen, um die zum Verkauf stehenden Bilder dort anzusehen.
Ein ganz besonderer Dank der Ateliergemeinschaft geht übrigens auch in Richtung des bekannten Duos „Little Jazz”. Helmut Rinne und Christoph von Storch haben nicht nur die Vernissage im Meierhof musikalisch begleitet, sie tun auch sonst viel für die Künstlergemeinschaft. Beispielsweise suchen sie sich an der Herminenstraße Bilder für ihre Auftritte aus, die zur Thematik ihrer Konzerte passen. Foto: hb