Um dieses Ziel zu erreeichen wurden bereits alle 50 Schulen im Schaumburger Land angeschrieben. Dies sei von großer Bedeutung, sagt Heinz Böhme, Präsident vom Tischtennis-Verband Niedersachsen: „Wir müssen das Projekt in den Schulalltag eingliedern, damit Kinder Lust entwickeln, auch in ihrer Freizeit im Verein zu spielen”, sagt Böhme. Diese Ansicht vertritt auch Thilo Dechau, der das Projekt an unterschiedlichen Schulen mit Ganztagsbetrieb betreut. „Tischtennis fördert die Motorik und setzt keine Modellatlethen voraus”, so Dechau, deshalb sei eine Einstiegsbarriere nicht vorhanden.
Die Tatsache, dass ein Tischtennisprojekt in den Schulalltag fest integriert wird, nützt auch den Vereinen, die auf eine regelmäßige und verlässliche Mitgliedergewinnung zählen. Dennoch geht es nicht darum, den Schulsport zu ersetzen. Das Projekt soll Vereinen und Schulen aufzeigen, wie das Integrationsproblem von benachteiligten Kindern durch eine effektive Zusammenarbeit entschärft werden kann. Durch die Verzahnung von Schul- und Vereinsangebot kann außerdem der Weg in den Sportverein erleichtert werden. Es gehe darum, eine dauerhafte Lösung zu erarbeiten, die auf der Zusammenarbeit von Vereinen, Schulen, Sportlehrer und ehrenamtlichen Mitarbeitern beruhe, betont Böhme. Jetzt gelte es herauszufinden, welche Formen der Zusammenarbeit für alle Schultypen möglich seien. Das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt soll auch über seine Lebensdauer hinaus Wirkung zeigen. Gefördert und finanziert wird es von Vereinen, dem Landessportbund, den Schulen und dem Land. Foto: rp