Eine Technik hat es Adrian besonders angetan. Die Aquarellmalerei gehöre nach wie vor zum Schwersten und Reizvollsten in der Malerei. In der aktuellen zeitgenössischen Kunstszene besitze diese aber keinen hohen Stellenwert mehr. Adrian hat trotzdem einen Platz für diese Technik in ihrem Schaffen. Neben den Wasserfarben nutzt die Künstlerin die Tonwerttechnik, also das Arbeiten mit unterschiedlichen Bleistiften. Acrylfarben, egal ob mit dem Spachtel oder dem Pinsel, kommen auf Leinwand, Papier oder was sich gerade ergibt. Adrian malt aus dem Bauch heraus. Daher sind Auftragsarbeiten für sie nicht möglich. Doch wen ein Bild der Ausstellung „Große Vielfalt” anspricht, kann dieses erwerben. Insgesamt rund 1500 Bilder hat Adrian gemalt. Eins der neuesten zeigt die Obernkirchener Stiftskirche, mit Bleistift gezeichnet und als Aquarell gemalt. „Das habe ich schon früher versucht, und mir fast die Zähne daran ausgebissen,” erinnert sich Adrian an die Anfänge. Die Ausstellung „Große Vielfalt” aber zeigt, dass mit den Jahren des Lernens auch harte Brocken unter den Händen der Kunst gefügig werden.
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