„Det find ick ja doll” hörte man in schönstem Berliner Dialekt, als Jürgen Sturbeck aus Berlin-Tempelhof seinen Preis aus der Tombola entgegennahm. Er gehörte zu einer Gruppe, die im Hotel Mühlenhof im Auetal das Wochenende verbrachte und zum Frühlingsfest in den Steingarten an der Paschenburg gekommen waren. Der gleichnamige Verein bot seinen Besuchern nicht nur künstlerische Besonderheiten zwischen Skulpturen, Gemälden und Bildhauerarbeiten verschiedener Künstler und Vereinsmitglieder, er sorgte sich auch um das Wohlbefinden seiner zahlreichen Besucher und servierte leckeren Kuchen. Beliebt war aber auch die Tombola, die bestückt war mit nützlichen Alltagsgegenständen und Kunstobjekten, wie Steinmetz- und Bildhauerarbeiten. So wird die „Dorade in Stein” bei Jürgen Sturbeck einen würdigen Platz finden und ein bleibendes Erinnerungsstück werden. Der künstlerische Leiter des „Steingartens an der Paschenburg”, Arthur Friske, hatte mit seinem Team wieder einmal ganze Arbeit geleistet und den Garten fantasievoll gestaltet. In jedem Winkel des Außengeländes und der Remise gab es für die zahlreichen Besucher kunstvolle Kleinode zu entdecken und zu bestaunen.
Und der Kopf des Bildhauers ist noch voller Pläne, wie der Garten einmal aussehen soll. Zurzeit arbeitet der Künstler noch die Winterschäden auf, die die Schneemassen angerichtet haben. „Dann werde ich am Eingangstor weiterarbeiten”, so Arthur Friske, der hier ein „Tor der Liebenden”, einen „Zünfteturm und ein „musisches Tor” gestalten will. Nebenher bietet er Workshops in der Steinbildhauerei an, arbeitet mit Schulklassen und veranstaltet zurzeit ganz erfolgreich Kindergeburtstage. Hier lernen schon die Jüngsten den Umgang mit Spitz- und Zahneisen, Meißel und Schlegel. „Wir nehmen den Thüster Sandstein, der sich besonders gut bearbeiten lässt und den Kindern schon nach kurzer Zeit den Eindruck vermittelt, ein Kunstwerk geschaffen zu haben”. Pressesprecherin Gabriele Theuerkauf, die selbst gern kleine Kunstwerke entstehen lässt und die manchmal raue Arbeit einzuschätzen weiß, will in diesem Jahr noch mehr auf „Mitgliederfang” gehen. „Wenn wir all unsere Pläne umsetzen wollen, brauchen wir mehr Mitglieder und Sponsoren, die den finanziellen Aufwand gemeinsam tragen”. Wer sich über die Arbeit und Künstler des Vereins informieren will, sollte im Internet unter: www.steingarten-paschenburg.de nachschauen oder einfach mal zur Paschenburg kommen. In der Regel ist Arthur Friske oder einer der Künstler anwesend und gibt gern Auskunft. Foto: tt