„Ich muss die Teilnehmer und unsere Organisatoren loben”, bekräftigte Spartenleiter Rolf Reisenhofer-Hinz. „Alle haben sehr diszipliniert mitgemacht und alles lief reibungslos, so dass wir bereits nach drei Stunden mit dem Wettbewerb fertig waren.” Dieser umfasste Einzelvorführungen in Technikläufen, die von Kampfrichtern mit Punkten beurteilt wurden.
Höhepunkt des Wettbewerbs waren die Vorführungen der Schwarzgurte, zu denen man auch aktuelle und ehemalige Mitglieder des Nationalkaders begrüßen konnte. Unter den Damen setzte sich hier Mirja Hitzemann durch. Die Nationalkämpferin vom BSV Jitae Stadthagen siegte deutlich mit 76,4 Punkten vor ihren Vereinskameradinnen Mandy Gerbode (71 Punkte) und Jacqueline Belitz (70,1 Punkte). Ebenfalls erfolgreich war Paul Knauthe, der sich als Mitglied des Nationalkaders gegen Kim Hitzemann und Max Mangold durchsetzte.
Aus insgesamt zehn Vereinen der näheren Umgebung, die weiteste Anreise hatte die Sportfreunde des SV Gehrden und des TVE Winzlar, waren die Kämpfer nach Pollhagen gekommen. Gerade für die jüngeren Taekwondo-Sportler und für Neueinsteiger sollte das Technikturnier eine Gelegenheit bieten, erste Wettkampferfahrungen zu sammeln, so Rolf Reisenhofer-Hinz. Alle Kämpfer wurden mit einem Pokal und einer Teilnehmerurkunde geehrt. Die Erstplatzierten bekamen einen größeren Siegerpokal.
Den krönenden Abschluss des Wettkampftages stellten spektakuläre Schaukämpfe dar. Daniel Heine aus Pollhagen, der mittlerweile für den Verein Kobra Bielefeld kämpft, trat gegen Eidinc Kaya aus Garbsen an. Beide demonstrierten einen Vollkontaktkampf, bei dem die Treffer am Körper des Gegners mittels elektronischer Westen gemessen und gezählt wurden. Obwohl Daniel Heine zehn Kilogramm weniger wiegt als sein Kontrahent konnte er ein Unentschieden erreichen.
Auch Spartenleiter Rolf Reisenhofer-Hinz ließ es sich nicht nehmen, die Westen, welche bei der Olympiade 2012 in London zum Einsatz kommen werden, selbst auszuprobieren. In einem weiteren Kampf trat er gegen den 31 Jahre jüngeren Max Mangold an. Trotz seiner langjährigen Erfahrung im Taekwondo konnte er gegen die Schnelligkeit seines jüngeren Gegners nichts ausrichten und musste ihm den Sieg überlassen. Foto: wtz