KLEIN-HOLTENSEN/WIERSEN (tt). Für die Mitglieder der kleinen Ortsfeuerwehr dürfte es noch einmal einen Motivationsschub gegeben haben, nachdem ihr Ortsbrandmeister Michael Sostmann das neue Einsatzfahrzeug übernommen hatte. Nach 28 Jahren wurde in Klein-Holtensen das alte TSF-Fahrzeug ausgetauscht gegen ein neues TSK (K für Kastenfahrzeug). „Ein Quantensprung liegt zwischen den beiden Fahrzeugen in der Ausstattung”, so Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, der wie Auetals Bürgermeister Thomas Priemer der Wehr allzeit gute Fahrt ohne Unfälle wünschte. Abzüglich 15.000 Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer, bleiben rund 50.000 Euro Kosten für die Gemeinde Auetal. Das ist die Summe, die der Rat der Gemeinde in einem Fahrzeugkonzept für die Feuerwehren genehmigt hatte. Dafür haben die Blauröcke in Klein-Holtensen/Wiersen jetzt ein Einsatzfahrzeug in der Garage, dass all ihren Ansprüchen gerecht wird. Auf dem VW-Grafter-Fahrgestell steht ein „Kasten”, in dem die Ausrüstung nach der Feuerwehr-DIN-Vorschrift installiert ist. „Trotzdem haben wir das ursprünglich über 5 Tonnen schwere Fahrzeug auf 4,75 Tonnen abgespeckt”, so Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold, der damit eine weitere Verordnung umgeht. „Dieses Auto kann ohne einen neuen Führerschein gefahren werden, lediglich eine zusätzliche Führerscheinschulung müssen die Kameraden absolvieren”. Im Motor stecken 136 Pferdestärken und an Ausrüstung wurde ein Lichtmast und ein Stromerzeugungsgerät zusätzlich eingebaut. Wie auch alle anderen Ortsfeuerwehren haben die Aktiven aus Klein-Holtensen und Wiersen eine Kettensäge und eine Tauchpumpe an Bord. „Ich werde persönlich dafür sorgen, dass noch eine Tube Politur dazu kommt, damit Ihr mit dem Fahrzeug pfleglich umgeht”, so augenzwinkernd der Gemeindebrandmeister.
Wenn es die Kassenlage der Gemeinde zulässt und das entwickelte Fahrzeugkonzept eingehalten werden kann, dann werden sich in rund zwei Jahren die Mitglieder der Feuerwehr in Antendorf über ein neues Einsatzfahrzeug freuen können.
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