Martin Schulze-Elvert von der CDU/WGO-Gruppe erklärte, dass man mit der Entscheidungsfindung unter Einbindung des Elternbeirates „den ersten Schritt hin zum Bürgerhaushalt” getan habe. In großen Einvernehmen habe man genau den richtigen Kompromiss erzielt. Bei den Bürgern sei offenbar das Bewusstsein für die schwierige finanzielle Lage der Stadt vorhanden.
Wilhelm Mevert als Fraktionsvorsitzender der SPD hob ebenso die konstruktive Mitarbeit des Elternbeirats hervor. Die letzte Gebührenerhöhung liege rund sieben Jahre zurück, man habe eine erneute Anhebung nicht mehr vermeiden können. „Das ist nötig, damit sich das Deckungsdefizit nicht noch weiter erhöht”, so Mevert. Immerhin trage die Stadt noch immer rund 60 Prozent der anfallenden Kosten. Dabei sei zu beachten, dass Obernkirchen ein umfangreiches und vielfältiges Betreuungsangebot vorhalte, das sich im Vergleich mit anderen Kommunen durchaus sehen lassen könne. Kirsten Battaglia von der SPD ergänzte, dass es gelte, an der Qualität der Kindergärten keine Abstriche zu machen, dafür sei eine Gebührenerhöhung in Kauf zu nehmen.
Bernd Kirsch hielt für die Gruppe Grüne/Wir fest, dass die Erhöhung unvermeidlich gewesen sei. Wichtig sei es gewesen, wieder eine Kostendeckungsgrad durch die Gebühren von nahezu 25 Prozent zu erreichen. Die Erhöhung sie moderat, die Sätze würden sich nach wie vor unter denen der Kindertagesstätten in Obernkirchen bewegen, die nicht von der Stadt getragen werden.