Bei Superwetter ging es schon frühmorgens mit dem Club-Bus und Bootsanhänger nach Lindewerra, wo in der Alten Stockmacherei zunächst ein ordentliches Frühstück eingenommen wurde. Die Alte Stockmacherei ist nicht nur ein neues Gasthaus, hier werden auch nach wie vor
Spazierstöcke in der fünften Generation von Stockmachern hergestellt und die Produktion von rund 70.000 Stück pro Jahr geht in die ganze Welt.
Am ersten Nachmittag beträgt die Strecke nur 13 Kilometer und das ist bei der Fließgeschwindigkeit der Werra keine große Anstrengung. Erster Anlegeort war Witzenhausen und ein Bummel durch die schöne Altstadt gehörte zum Programm.
Am nächsten Morgen ging es früh los, denn immerhin standen 32 Kilometer auf dem Paddelplan.
Zwischenstation war Laubach kurz vor dem Stauwehr „Letzter Heller” und die Schleusung in Hann.-Münden war ein langwieriges Unterfangen und funktionierte erst dann richtig, nachdem auch die Abflußöffnungen im Unterwasser zufällig geschlossen wurden. Man lernt eben auch als sogenannter „erfahrener Paddler” nie aus. Bei Weserkilometer elf in Veckerhagen die Fahrt zu Ende. Diese alten Schiffer-und Flößerorte haben sich beträchtlich herausgeputzt und erfreuen dadurch auch die vielen Radler auf dem Weserradweg, der bekanntlich zu den schönsten Radwegen in Deutschland zählt.
Der nächste Tag hatte mit 44 Kilometer die längste Tour und es sollte der heißeste Tag werden.
Das Quartier in Beverungen erreichten die Paddler dennoch rechtzeitig und machten sich am Donnerstag auf die letzten 14 Kilometer bis nach Höxter.
In Fürstenberg und Wehrden an der Fähre wurden so manche Erinnerungen an frühere Kanufahrten und an die sogenannten „wilderen Jahre” wach.
Nach einer gelungenen Seniorenfahrt stellt sich jetzt nur noch die Frage: „Wo werden wir im nächsten Jahr unterwegs sein?”