Eine Begegnungsstätte im Wandel der Zeit, wie Heike Sareyka und Bürgermeister Reiner Brombach in ihren Begrüßungsreden unterstrichen. Brombach erinnerte daran, dass es sich bei dem Haus um eins der ältesten Gebäude Bückeburgs handelt, in dem einmal eine Dampfmühle gestanden hat und in dem bis zum Umbau zum Seniorenzentrum zwischendurch auch die Stadtbücherei und das Jugendzentrum untergebracht waren.
Brombach bemerkt ganz nebenbei, dass Heike Sareyka, „der gute Geist des Hauses”, mit ihrem engagierten Team die Begegnungsstätte ideenreich mit Leben erfüllt hat. Viele lustige unterhaltsame Feste sind dort gefeiert worden. Täglich treffen sich dort Bürger, um zu kommunizieren, gemeinsam zu Frühstücken, Kaffee zu trinken, im Internet zu surfen oder einfach nur, um nicht allein zu sein.
Der Umbau zur Begegnungsstätte hatte seinerzeit mit 1,7
Millionen DM zubuche geschlagen. Der Großteil der Investitionskosten war vor 20 Jahren aufgrund eines Sanierungsprogramms von Bund und Ländern getragen worden. Brombach versprach abschließend, „dass wir dieses Haus in seiner derzeitigen Widmung auch weiterhin vorhalten wollen.” Im Rahmen des erlebnisreichen Sommerfestes wurde gleichzeitig vorgestellt, wie sich die Einrichtung inhaltlich im Laufe der zwei Jahrzehnte gewandelt hat. Es wurde ferner ein buntes Programm mit Volksmusik, Trachtentanz und Bigbandklängen bis hin zu Smooth Jazz geboten.
An Infoständen präsentierten sich einige der derzeit zwölf Nutzergruppen, die sich regelmäßig im Haus treffen. Darunter der Seniorenbeirat der Stadt, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Zusammenschluss „Alle unter einem Dach”, Sozialverbände, die Bonsai Arbeitsgruppe, die Organisation „amnesty internatioal” sowie die Diabetiker- und die Osteoporose-Selbsthilfegruppen. Der Schachclub bot Außenschach und Lia Lohrmann las Märchen und Geschichten aus China, Japan und den Philippinen. Es wurde gesungen und getanzt. Ferner waren bei einer Tombola viele schöne Preise zu gewinnen. Heike Sareyka zeigte sich überrascht über die riesige Resonanz auf die Einladung zur Geburtstagsfeier und freute sich: „Mit so vielen Gästen haben wird nicht rechnen können.” Fleißige Hände hatten 39 leckere Torten und mehrere Kuchen gebacken. Allein über 300 Würstchen haben neben Sanderschen Grillwürstchen und weit mehr als 100 Portionen Kartoffelsuppe ihre Abnehmer gefunden. Den fleißigen Helfern stand sichtbar der Schweiß auf der Stirn. Ihnen war zu verdanken, dass alles so gut geklappt hat. Auch Petrus hatte mitgespielt. Für alle war es ein erlebnisreicher, kurzweiliger und informativer Tag, der dem Anlass der Veranstaltung mehr als nur gerecht geworden war, wie Gäste und Organisatoren übereinstimmend hören ließen. Foto: hb