Gerade um 11 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus angekommen, forderte Fritz Rösener seinen designierten Nachfolger im Amt des Ortsbürgermeisters, Hans-Georg Terner, erst einmal auf, die Fahne aufzuhängen. „Es gilt heute zwei Urgesteine zu verabschieden, die beide in Cammer erhebliche Spuren hinterlassen haben”, sagte Reiner Brombach und dankte den beiden dafür, dass sie erhebliche Zeit eingesetzt haben, um für die Allgemeinheit tätig zu sein. „Cammer steht zusammen, wenn man auch in Teilbereichen einmal unterschiedlicher Auffassung ist”, meinte Brombach angesichts der Tatsache, dass „einer aus der CDU und einer aus der SPD” verabschiedet wurden.
Herbert Backemeier hat dem Ortsrat seit 1981 angehört und ist auch eine Zeitlang stellvertretender Ortsbürgermeister gewesen.
Fritz Rösener, vom Bürgermeister als „ein Faktotum in diesem Ort” bezeichnet, habe sich Verdienste in Cammer und in Bückeburg erworben. Seit 1986 hat Rösener dem Ortsrat angehört und hat seit 1991 als Ortsbürgermeister gewirkt. Zudem ist er Mitglied im Stadtrat Bückeburg und sogar Ratsvorsitzender gewesen. Ehrenlandrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier („ich bin nicht offiziell hier”) erinnerte sich an einen Grillabend im Garten von Herbert Backemeier im Jahr 2006 und diverse Begegnungen mit Rösener („hat mich beim Grünkohlessen stramm stehen lassen”).
Rösener und Backemeier zeigten sich überwältigt von dem Trubel, den Dankesworten und den Präsenten. Sie gaben beide an, „alles gern für den Ort getan” zu haben.
„Wenn sie mich rufen, mache ich weiter”, deutete Rösener an, dass er den neuen Ortsrat bei der Jubiläumsfeier im nächsten Jahr unterstützen wird. Dann war die Zeit für die ersten Runden Wacholder gekommen, und es wurden eine Menge Anekdoten aus den letzten Jahrzehnten erzählt.
Foto: hb/m