„Wir sind froh darüber, dass es jetzt im Auetal in Sachen Ortsvorsteher keine weißen Fleck mehr gibt”, sagte Manfred Spenner (SPD). Nachdem Heike Fleischer bereits lange vor der Kommunalwahl bekannt gegeben hatte, dass sie nicht mehr als Ortsvorsteherin für Klein Holtensen zur Verfügung steht, hat die SPD-Fraktion, die in Klein Holtensen das Vorschlagsrecht für den Ortsvorsteher hat, gesucht und zahlreiche Gespräche geführt, ehe endlich ein Kandidat gefunden wurde. Erwin Hrudzik lebt seit 2005 in Klein Holtensen. Der 56-Jährige ist Autoschlosser, hat als Fernfahrer und bei VW in Hannover gearbeitet und ist seit fünf Jahren erwerbsunfähig. Er ist Vater von vier Kindern, Opa von zwei Enkelkindern und betreut zwei Pflegekinder. „Man hat mich wirklich überredet, dieses Amt anzunehmen. Auch vonseiten der Ortsfeuerwehr Klein Holtensen-Wiersen kam immer wieder die Bitte an mich, das Ortsvorsteheramt zu übernehmen. Da mir die Feuerwehrleute auch ihre Unterstützung angeboten haben, habe ich schließlich zugesagt”, erzählt Hrudzik. Kümmern möchte er sich vor allem um die Verkehrssituation in dem östlichen Auetal-Dorf. „Klein Holtensen ist eine Rennstrecke für 40-Tonner”, erzählt der neue Ortsvorsteher. Bereits in den frühen Morgenstunden würden die schweren Sattelzüge in Richtung Langenfeld zum Steinbruch rauschen. 30 bis 40 Sattelzüge mit Schotter beladen oder leer würden im Sommer täglich durch Klein Holtensen fahren. Dafür sei die schmale Straße in Richtung Hattendorf überhaupt nicht ausgelegt. Die 40-Tonner ließen keinen Begegnungsverkehr zu und machten die Straße kaputt. Hrudzik wird sich dafür einsetzen, dass die schweren Brummis ganz aus dem Dorf verbannt werden. Außerdem plant er Aktionen zur Verschönerung des Dorfes mit der Dorfgemeinschaft. Foto: us