Selbst für den Mauersegler, der Anfang Mai aus seinen Überwinterungsgebieten zu uns zurückkehrt, können spezielle Nistkästen gebaut werden; sie sollten an Gebäuden angebracht werden. „Und natürlich darf auch der Trauerschnäpper nicht vergessen werden!” rundet Büscher den Reigen der Nistkästen ab. „Davon werden nicht nur die Vögel profitieren - sondern auch Kinder und Jugendliche”, so Büscher, der über einen „hochwillkommenen Nebeneffekt” berichtet, der gar nicht hoch genug geschätzt werden könne: „Viele Kinder und Jugendliche sind heute völlig naturentfremdet. Sie sind nur noch in er virtuellen Welt unterwegs, manche kennen keine zwei Vogelarten mehr. Eine gesellschaftliche Zeitbombe, denn nur was ich kenne, werde ich auch schützen!” Der Naturschützer setzt noch eins drauf: „Wer weiß, ob nicht heute schon die Umweltministerin oder der Umweltminister des Jahres 2054 geboren ist - ihn gilt es bereits heute an elementare Natur heranzuführen, und die findet draußen statt, nicht am Computer oder Fernseher!” Die Rintelner Naturschutzjugend (NAJU) hat dies zum Anlass genommen, sich der gefiederten sowie nicht gefiederten Mitbewohner in Gärten und Parks anzunehmen und ein vielseitiges Spektrum an Nisthilfen zu bauen. Neben Blaumeisenkästen und Spatzenhäusern fertigten die jungen Naturschützer auch Fledermauskästen an, die Singvogel wie Fledermaus einen sicheren Brutplatz wie Tageseinstand bieten. Die NAJU trifft sich jeden letzten Freitag im Monat und wer sechs Jahre und älter ist und Lust hat sich in der NAJU zu engagieren, kann sich unter naju@nabu-rinteln.de anmelden.
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