Die Hoffnungen sind derzeit auf dem 1. Quartal 2014 terminiert und dann muss alles ganz schnell gehen: „Die Umrüstung eines Fahrzeugs dauert etwa einen Tag und in der Umrüstzeit können wir nicht untereinander kommunizieren!” Schneller dagegen geht die Inbetriebnahme der neuen Leitstelle in Stadthagen. Sie soll am 7. Januar 2013 ans Netz gehen. Und eine weitere Änderung gibt es im Funkverkehr. Die Rufnamen ändern sich. Künftig kann man anhand der Namen bereits erkennen, um welches Fahrzeug es sich handelt und wie viel Wasser es mit sich führt.
Neu beschafft werden die Überjacken für Atemschutzgeräteträger. Die alten Überjacken konnten im Innenangriff heiße Wasserdämpfe nicht abhalten und so konnte es zu Verbrennungen der Haut des eingesetzten Feuerwehrmannes oder der Feuerwehrfrau durch heißen Wasserdampf kommen. Beschafft wird jetzt eine gute Qualität: „Und die kostet auch gutes Geld”, so Friedel Garbe, der 450 Euro pro Jacke vorrechnete. Die Schwerpunktwehr Rinteln und die Wehren Deckbergen, Exten und Steinberger werden zu erst mit diesen Jacken ausgestattet, dann folgen die Atemschutzgeräteträger der anderen Ortswehren. Eine Absage erteilte Garbe dem Wunsch der Ortswehren Uchtdorf und Ahe nach einem Versorgungsanhänger. Die beiden Wehren haben im Großeinsatz die Versorgungskomponente zu stellen. Statt eines Anhängers soll vielmehr das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr zum Transport genutzt werden.
Geändert wurde im Rahmen der Ausschusssitzung auch die Satzung über die Entschädigung von Ehrenbeamten in der Feuerwehr. Künftig sollen nicht nur die Jugendwarte, sondern auch die Kinderfeuerwehrwarte 30 statt 20 Euro pro Monat an Aufwandsentschädigung erhalten. Zur Kenntnis nahm der Ausschuss die Ausführungen des neuen Niedersächsischen Brandschutzgesetzes. Danach wird die Altersgrenze von 62 auf 63 Jahre für Aktive heraufgesetzt. Außerdem wird eine sogenannte „Feuerwehrbedarfsplanung” als Grundlage für die Feststellung, ob eine den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähige Feuerwehr besteht in das Gesetz mit aufgenommen.
Mit einem Präventionsprogramm soll sich die Feuerwehr künftig gegen Rechtsesxtremismus wappnen. Der Stadtjugendfeuerwehrwart Daniel Jakschik und der Stadtbrandmeister Friedel Garbe sollen dazu ein Programm „Feuerwehr und Sport mit Courage gegen Rechtsextremismus” initiieren. Teilnehmen werden die Rintelner Wehren auch an einem Präventionsprogramm „Alkohl und Drogen” der Kreisfeuerwehr Schaumburg. Das teilte der Stadtbrandmeister auf Anfrage von Antje Rinne (WGS) mit.
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