Suchergebnisse (Museum Eulenburg) | Schaumburger Wochenblatt

Am kommenden Donnerstag, 25. April, liest ab 19 Uhr Frieder Korff im Museum Eulenburg aus seinem neues Buch „Glut schüren und nicht Asche hüten - Glashütten im Weserbergland und angrenzenden Regionen”. Das mit Unterstützung der Schaumburger Landschaft und dem Glasforum Bad Münder entstandene neue Buch ist ein spannender Beitrag zur Industriekultur und Technikgeschichte des 19. Jahrhunderts in unserer Region. Rinteln hat in der Glasmacherei eine besondere Tradition. Hier lief ab 1911 eine der frühesten Owens-Maschinen, die in acht Stunden 10.000 Flaschen herstellte. Im Gegensatz schaffte ein Flaschenglasmacher 300 Stück im zwölf Stunden Betrieb. Frieder Korff ist selbst ein lebendiges Buch, stammt aus einer alten Rintelner Glasmacherfamilie und kennt durch seine frühere Berufstätigkeit für die Glashütte Stoevesandt in Rinteln (heute OI-Glasspack) die Geschichte der Flaschenproduktion und ihrer Arbeiter wie wohl kein zweiter. Für Fragen steht er gern zur Verfügung.

Es ist wieder soweit! Der neue historische Bildkalender des Museums für 2024 ist da! Der DIN A 3 Kalender zeigt dreizehn teils farbige Ansichten Rintelns, die auch kundige Heimatfreunde kaum kennen dürften. Die Auflage ist mit 200 Exemplaren knapp kalkuliert. Verkauft wird der Kalender bei „Buch & Wein” am Kirchplatz und im Museum während der Öffnungszeiten.

Das Museum „Eulenburg” mit seiner neuen Sonderausstellung „Rätselhaftes Mittelalter. Neues Altes aus dem Schaumburger Land” ist am „Reformationstag”, Dienstag, 31. Oktober, durchgehend von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Im Museum Rinteln gibt es am kommenden Freitag, 20. Oktober, um 15 Uhr die Aktion „Handschriften” für Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren mit Dr. Oliver Glißmann. In den Klöstern des Mittelalters gab es das Scriptorium, in dem künstlerisch gestaltete Buchseiten entstanden. Heute gibt es das Hand Lettering, eine malerisch dekorativ gehaltene Schrift. Gemeinsam sollen Buchstaben, Sprüche oder der eigene Namen gestaltet werden. Die Dauer der Veranstaltung ist eineinhalb Stunden. Anmeldungen sind im Museum (05751/41197) oder E-Mail an museum.eulenburg@t-online.de möglich.

Im Universitäts- und Stadtmuseum „Die Eulenburg” beginnt jetzt die neue Ausstellung „Rätselhaftes Mittelalter. Neues Altes aus dem Schaumburger Land”. „Das Mittelalter, die tausendjährige Epoche, die Europa in der Zeit von 500 bis 1500 ein neues Gesicht gab, prägt uns bis heute. Fast alle Dörfer und Städte, das Erscheinungsbild der Landschaft, unsere Sprache, die überlieferten Familien-, Orts- und Flurnamen, die Baukultur, die Ausprägungen des Christentums und unsere Rechtsvorstellungen haben in dieser 'Jugendzeit des modernen Europa' ihre Wurzel”, so Dr. Stefan Meyer als Museumsleiter. Die Ausstellung stellt etliche, bislang noch nie öffentlich gezeigte Exponate vor, darunter das legendäre, frühmittelalterliche „ULFBERHT”-Schwert aus Großenwieden und die gotischen Glasfenster aus Obernkirchen. Filme von unzugänglichen mittelalterlichen Orten in Schaumburg, große selbstleuchtende Bildtafeln, neugestaltete Karten und viele Einblicke in aktuelle Forschungen zum Mittelalter runden die Präsentation ab. Eine unterhaltsame und informative Ausstellung für Schüler, Familien und Einzelbesucher. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind täglich (außer montags) von 14 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Für Schulklassen und andere Gruppen nach Voranmeldung auch vormittags oder abends.

Beim Erzählcafé im Museum wird am Mittwoch, 11. Oktober, um 15 Uhr im Mehrzweckraum des Museums Ursula Helmhold, Verwaltungsrätin des NDR, zu Gast sein. Unter der Regie von Gundi March-Asche wird das traditionsreiche Erzählcafé des Rintelner Museums in diesem Winter wieder fortgesetzt. Helmhold war viele Jahre lang für die Grünen im Niedersächsischen Landtag und im Rintelner Stadtrat aktiv. Nach neun Jahren im NDR-Rundfunkrat hat sie gegenwärtig Sitz und Stimme im NDR-Verwaltungsrat. Im Erzählcafé berichtet sie von ihren Aufgaben und steht für Fragen zur Verfügung.

Mit der Metallsonde unterwegs in Rinteln heißt der Vortrag im Universitäts- und Stadtmuseum am Mittwoch, 2. August, um 19 Uhr im Mehrzweckraum im dritten Obergeschoss der „Eulenburg”. Referent ist Kommunalarchäologe Dr. Daniel Lau, der nicht nur darüber berichtet, dass die Prospektion mit der Metallsonde in Niedersachsen genehmigungspflichtig ist, sondern auch, dass die Kommunalarchäologie der Schaumburger Landschaft derzeit mit über 60 Sondengängern in den Landkreisen Nienburg, Schaumburg und der Stadt Hameln zusammenarbeitet. Auch auf dem Gebiet der Stadt Rinteln sind Hobbyarchäologen mit technischen Hilfsmitteln unterwegs, um Funde aus der Ur- und Frühgeschichte zu entdecken. Sie arbeiten Hand in Hand mit der Kommunalarchäologie zusammen und konnten in den vergangenen Jahren zu einigen besonderen Funden beitragen. Die Highlights stellt der Kommunalarchäologe Dr. Daniel Lau in einem Vortrag zusammen und erläutert auch die Vor- und Nachteile des immer beliebter werdenden Hobbys „Sondeln”.

Das Rintelner Universitäts- und Stadtmuseum in der Eulenburg lädt für Samstag, 17. Juni, von 18 bis 23 Uhr zur „Museumssommernacht” ein, der Eintritt ist frei. Es gibt folgende kostenlose öffentliche Abendführungen: Ab 19 Uhr Sonderausstellung „Alles Kunst. Meisterwerke der Künstlichen Intelligenz”, ab 20.30 Uhr Dauerausstellung „Universität” und „Hexen”-Abteilung, ab 22 Uhr Sonderausstellung „Alles Kunst. Meisterwerke der Künstlichen Intelligenz”. Zusätzlich können Bürger Erbstücke, Briefe, Flohmarktfunde oder Aktenstücke kunsthistorisch und schriftkundlich von Museumsleiter und Stadtarchivar Stefan Meyer begutachtet lassen. Außerdem gibt es Getränke und Salzgebäck.

An der ehemaligen Direktorenvilla des Gymnasiums, die heute den Kinderschutzbund Rinteln beherbegt, wird ein großes Spielgerät installiert. Bei den erforderlichen Baggerarbeiten auf diesem zwischen Eulenburg und reformiertem Pfarramt gelegenen Grundstück trat jetzt ein interessanter Fund zu Tage, nämlich ein historischer Brunnen mit 130 Zentimeter Durchmesser. Die Fundsituation wurde durch die Kommunalarchäologie in Bückeburg dokumentiert. Dr. Stefan Meyer vom Museum Eulenburg in Rinteln hat nachgeforscht und festgestellt, dass auf der Rintelner Katasterkarte von 1747 und einem Grundrissplan von 1761 der historische Zusammenhang zu erkennen ist. Hier ist der Brunnen exakt an der entsprechenden Stelle im Botanischen Garten südlich des Gärtnerhauses mit Gewächsstube eingezeichnet. Östlich davon stand eine Gartenlaube, die für die Freilicht-Seminare der Medizinstudenten diente, die hier botanischen und pharmazeutischen Unterricht erhielten. Er hofft, dass die geborgenen Decksteine vielleicht bei der mittelfristig vorgesehene Neugestaltung des Kollegienplatzes Verwendung finden könnten.