Die Firma „Strate GmbH & Co.KG“ ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich seit 1958 auf die Bearbeitung von Metallrohren und -blechen in jeder Form und Variante spezialisiert hat. Am 31. Januar musste das Unternehmen einen schweren Rückschlag verkraften, denn ein Drittel der Firmengebäude am Standort in Kalldorf brannte bis auf Bodenniveau herunter. Durch einen Kraftakt der Mitarbeitenden und ein „Krisenmanagement par excellence“, so Geschäftsführer Jens Conrad, gelang es innerhalb kürzester Zeit, die Produktion wieder aufzunehmen durch Auslagerung von Produktionskapazitäten an externe Standorte. Jetzt freuten sich Jens und Claudia Conrad zusammen mit Betriebsleiter Meik Albrecht, dass in der Braasstraße 18 ein neuer und nahezu perfekter Standort für das Unternehmen gefunden werden konnte.
Die ehemaligen Gebäude der Firma „Wolter Bau“ bieten nicht nur ein neues Dach über dem Kopf, hier gibt es auf dem rund 11.000 Quadratmeter großen Gelände auch noch Expansionsmöglichkeiten. Bürgermeisterin Andrea Lange und Daniel Jakschik vom Amt für Wirtschaftsförderung versicherten, dass die Stadt sich als aktiver Partner der heimischen Unternehmen sehe und nicht als „Klotz am Bein“. Beide versprache, dass die von Jens Conrad gelobte Unterstützung auch weiterhin Bestand haben werde: „Es fühlt sich gut an, mit so offenen Armen empfangen zu werden“, so Jens Conrad. Zwischen den beiden Standorten in Kalldorf und Rinteln liegen „...verbindliche elf Minuten Fahrzeit“ und in Rinteln werde eine neue Pulverbeschichtungsanlage aufgebaut, denn dort drücke der Schuh derzeit am meisten. Ein dickes Dankeschön der Stadt galt auch Anke Wolter, die den zeitlichen Druck der Teilumsiedlung der Firma „Strate“ durch viel Entgegenkommen minderte. Die Stadtwerke Rinteln haben bereits Arbeiten für eine neue Trafostation in die Wege geleitet, die Gasversorgung soll ertüchtigt werden und perspektivisch will das Unternehmen möglichst viel eigenen Strom durch Photovoltaik erzeugen, um die hybriden Einbrennöfen zu versorgen. Wie es künftig weitergehen soll mit der Firma? „Zuerst einmal werden wir an zwei Standorten mit je etwa 13 Mitarbeitenden produzieren und dann sukzessive sehen, wie es weitergehen kann“, so Jens Conrad.