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Einer der einflussreichsten EU-Politiker - Bernd Lange - hier in Stadthagen (Foto: ab)

„Schwergewicht“ des EU-Parlamentes zu Gast in Stadthagen

Die Wahlen zum EU-Parlament findet vom 6. Juni bis zum 9. Juni 2024 statt und Bernd Lange wird erneut kandidieren. Der niedersächsische SPD-Europaabgeordnete zählt laut einer Studie der Forschungsplattform „EUMatrix.eu“ auf Platz neun zu den zehn einflussreichsten Abgeordneten des 705 Personen umfassenden Parlamentes. Der langjährige Vorsitzende des wichtigen Handelsausschusses nimmt außerdem die Rolle des Vorsitzenden der Konferenz aller EP-Ausschussvorsitzenden wahr. Gleich zu Beginn seiner Rede stellte Lange klar, dass:“ … wir nicht diskutieren, ob Europa gut oder schlecht ist – wir machen knallharte Politik!“ Am Beispiel von Großbritannien, dass er als gescheitert betrachtet, will er solidarisch in der Union weiterarbeiten. Mit einer Aufzählung von Erfolgen und Zielen auf der europäischen Bühne - Mindestlohn von 60 Prozent des Durchschnittslohns in der gesamten EU, Aktionsplänen für eine höhere Tarifbindung (Skandinavien 80 Prozent, Deutschland 50 Prozent), Erhöhung des weiblichen Anteils bei der Leitung in Großunternehmen auf 40 Prozent, stieg Lange in sein Alltagsgeschäft ein. Kritisch betrachtete er den „Inflation Reduction Act (IRA)“ der USA. Dieser habe nicht mit Inflationsbekämpfung zu tun, sondern sei ein protektionistisches Förderprogramm. Neben Förderungen von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, umfasst das Paket auch Steueranreize in dreistelliger Milliardenhöhe. Damit würden auch deutsche Unternehmen geködert, einige wenige sind bereits in die USA gewechselt.
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