(Steinhude) | Schaumburger Wochenblatt

Das Schweers-Harms-Fischerhus. (Foto: Christian Kutschera)

Gemütlich und ursprünglich

In aller Munde auf Tour – heute im Schweers-Harms-Fischerhus in Steinhude
Dr. Lu Seegers (Schaumburger Landschaft) und Mitglieder des Infanterieregiments laden an lässlich des 300. Geburtstags von Graf Wilhem am 3. Oktober in die „Seeprovinz“ ein. (Foto: privat)

Inspektionsreise durch die „Seeprovinz“

Am 3. Oktober wird ein ganz besonderer Tag für die Region Schaumburg-Lippe gefeiert: Anlässlich des 300. Geburtstags von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (1724–1777) findet eine historische Inspektionsreise durch die sogenannte „Seeprovinz“ statt. Graf Wilhelm, der als bedeutender Landesherr und Militärtheoretiker in die Geschichte eingegangen ist, wird dabei von seinem Infanterieregiment begleitet. Die Veranstaltung erinnert an die zahlreichen Verdienste des Grafen, der als Reformer und aufgeklärter Denker eine enge Beziehung zu Philosophen wie Voltaire und Moses Mendelssohn pflegte. Der 300. Geburtstag von Graf Wilhelm ist für die Schaumburger Landschaft Anlass, um in diesem Jahr in verschiedenen Formaten an die vielseitige Persönlichkeit und die Verdienste dieses Landesherrn zu erinnern. Am 3. Oktober findet dazu eine Veranstaltung nun in Kooperation mit dem Schaumburger Land Tourismusmarketing e.V. statt: Die Reise beginnt um 11 Uhr in Hagenburg, wo der Graf mit seinen Truppen von der Schlossstraße zum Yachthafen marschiert. Anschließend geht es mit Auswandererbooten auf die historische Insel Wilhelmstein, die Graf Wilhelm im Jahr 1761 als uneinnehmbare Festung anlegen ließ. Dort wird der Zustand der Gebäude inspiziert, bevor um 13:30 Uhr ein Vortrag von Henning Dormann über die internationalen Verbindungen des Grafen im Clubhaus des Inselresorts stattfindet. Am Nachmittag setzt der Graf seine Reise fort und trifft in Steinhude ein. Auf der Bühne bei den Strandterrassen wird er zusammen mit Jürgen Engelmann, dem Vorsitzenden des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, über „Steinhude einst und jetzt“ diskutieren. Die Inspektionsreise endet gegen 16 Uhr am Fischer- und Webermuseum, wo Graf Wilhelm mit dem Fischer Ulrich Balzer über die Fischereirechte und die aktuelle Lage des Steinhuder Meers sprechen wird.
Fahrt mit der MS „Steinhude”AusstellungHappy Jazz und FußballLeidenschaft nach MeerPlattdeutscher Tag in SteinhudeMorgen feucht-fröhlich feiernEis des Steinhuder Meeres nicht betretenMatjes und Schlager auf der BadeinselBernd Rinser auf BadeinselAm Steinhuder Meer flackern die FlammenSommeratelier in der KunstscheuneVirtuelle Bootsfahrt entwickelt sich zum Besuchermagneten
Räucherlachs nur beim „Fischtival” (Foto: gi)

Räucherlachs nur beim „Fischtival”

Es ist „Fischtival”-Zeit am 9. und 10. September und bereits die 12. Auflage. Entstanden ist die Idee von den Steinhuder Fischfreunden aus einer Bierlaune heraus. Als Ziel wurde sich gesetzt, jedes Jahr neu zu entscheiden, ob es ein Folgefischtival geben wird. Bisher klappte das immer ohne Unterbrechung, was auf erfolgreiche Veranstaltungen schließen lässt. „Das Fischtival dient der Imagepflege und auch der Verlängerung der Saison nach dem Festlichen Wochenende”, sagen die Organisatoren und Fischfreunde Willi Rehbock (Geschäftsführer Steinhuder Meer Tourismus GmbH) und von den Steinhuder Aalräuchereien Torsten und Detlef Hodann sowie Heinz Schweer. Es kommt nur hausgemachter veredelter Fisch auf den Teller. Und auch das prägt das Fischtival: Es ist in der Straße Alter Winkel eine bratwurstfreie Zone, in der ausschließlich Fisch angeboten wird. Fisch gibt es in vielen Variationen geräuchert, gebraten und gegrillt. Das ist Feuerlachs, den es nur zum Fischtival in Steinhude gibt, Garnelen, Räucherfisch, Muscheln, Fischsuppe, Fischbrötchen und einiges mehr. Neu sind Räucherkartoffeln als Beilage zum Matjes. Das Wetter soll ähnlich sein wie zum Festlichen Wochenende, jedoch werde der Schauer morgens abregnen. Hier das Rahmenprogramm: Sonnabend ab 11 Uhr tritt wie im letzten Jahr „Petruzzo” auf, ab 20 Uhr kommt ebenfalls die im letzten Jahr gut gefallene Band „Return”. Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit „Hot4Jazz” und wird fortgesetzt traditionell um 15 Uhr mit dem Wunstorfer Shanty Chor. An beiden Tagen gibt es ein Kinderprogramm auf dem Ratskellergrundstück. Mit von der Partie ist ebenfalls der Biergarten Alter Winkel. Foto: gi
ACW-Oldtimertreffen auf dem Wilhelmstein (Foto: gi)

ACW-Oldtimertreffen auf dem Wilhelmstein

Wie geht denn das? Ein Oldtimertreffen auf der Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer? Doch, es geht. Schiffe der Steinhuder Personenschifffahrt werden die Fahrzeuge und Motorräder auf die Insel schippern. „Das machen wir gern”, sagt Geschäftsführer Wilhelm Hartmann von der Personenschifffahrt. Es geschieht rechtzeitig, so dass die Oldies am 1. April für jedermann zu besichtigen sind. Es ist nach dem Marathonlauf (zweimal starteten dort Läufer und liefen jeweils 160 Runden) die zweite sensationelle Veranstaltung auf der Insel. Warum macht der Automobilclub Wunstorf (ACW im ADAC) so etwas Außergewöhnliches? „In Erinnerung an den Bau des Wilhelmsteins, dort waren Lokomobile im Einsatz”, sagt Vorsitzender Ragnar Tiefenbach. Die Fürstliche Hofkammer Bückeburg erteilte die Genehmigung für das Treffen. Das Autohaus Schulze aus Wunstorf und Stadthagen schaffte zusätzlich einige Oldtimer herbei, die über ein Saisonkennzeichen verfügen. Kranführer Heinz Röver sorgte dafür, dass die wertvollen Stücke auf das Deck eines Ausflugsschiffes sicher verstaut wurden. Auf der Insel Wilhelmstein nimmt der dortige Kran die Fahrzeuge wieder an den Haken. Treffpunkt für alle Oldtimerfreunde ist der 1. April, um 14 Uhr am Steinhuder Hafen. Die „verrückte” Aktion wird auch vom Geschäftsführer der Steinhuder Meer-Tourismus GmbH, Willi Rehbock unterstützt. Er wünscht gutes Gelingen und bestes Wetter. Und noch etwas: Die InGe „Schwimmwagen” hat am 1. April ihr Erscheinen zugesagt. „Wir setzen auf reges Interesse an dieser einmaligen Veranstaltung”, freuen sich jetzt schon alle Beteiligten. Foto: gi
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