Denkmäler öffnen ihre Türen | Schaumburger Wochenblatt

Denkmäler öffnen ihre Türen

Organisieren den Tag des offenen Denkmals (v.li.): Monka Ahrendt, Volker Wehmeyer, Adrian Seegers und Lu Seegers. (Foto: wb)
Organisieren den Tag des offenen Denkmals (v.li.): Monka Ahrendt, Volker Wehmeyer, Adrian Seegers und Lu Seegers. (Foto: wb)
Organisieren den Tag des offenen Denkmals (v.li.): Monka Ahrendt, Volker Wehmeyer, Adrian Seegers und Lu Seegers. (Foto: wb)
Organisieren den Tag des offenen Denkmals (v.li.): Monka Ahrendt, Volker Wehmeyer, Adrian Seegers und Lu Seegers. (Foto: wb)
Organisieren den Tag des offenen Denkmals (v.li.): Monka Ahrendt, Volker Wehmeyer, Adrian Seegers und Lu Seegers. (Foto: wb)

Unter dem Motto „WERT-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ findet am 14. September der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Wie in jedem Jahr werden an diesem Tag wieder zahlreiche Denkmäler ihre Türen öffnen. Darunter auch solche, die dem öffentlichen Blick sonst meistens verborgen bleiben.

Geschichte und Identität

Aufgrund der hohen Denkmaldichte wurde das Gebiet in sieben Teilregionen aufgeteilt. Jedes Jahr wird eine andere Teilregion ausgewählt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die sogenannte „Seeprovinz“. Insgesamt 29 Denkmäler öffnen an diesem Tag ihre Türen. Sie alle sind hier unersetzlich, so Lu Seegers, Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft. Denn sie sind nicht nur erhaltenswert, sondern prägen die Gemeinden und die Landschaft der „Seeprovinz“. Dabei geht es an diesem Tag keineswegs nur darum, herrschaftliche Bauten wie das Schloss in Sachsenhagen oder die Festung auf der Insel Wilhelmstein in den Mittelpunkt zu stellen, sondern auch typische Bauernhäuser wie das Fachwerkhaus, Meeresblick 3 in Wölpinghausen oder den Kapitänshof in Wiedenbrügge-Schmalenbruch. Sakrale Faszination strahlen die beteiligten Kirchen und Kapellen wie die Fachwerkkapelle in Winzlar oder die Sigwardskirche in Idensen aus. Für Leben und Arbeiten stehen Denkmäler wie die Windmühle Paula, die Kastenmangel oder die Leinenfabrik Seegers in Steinhude. Für Erholung und Freizeit steht das Strandhaus der Familie Henning in Steinhude aus dem Jahr 1912. Gemeinsam stehen sie für die Vielfalt der Kulturlandschaft in der „Seeprovinz“. Verbunden werden alle 29 Denkmäler durch eine vom ADFC ausgearbeitet und für diesen Tag ausgeschilderte Fahrradroute.

Raritäten

Immer auf der Suche nach neuen Denkmälern für den Tag des offenen Denkmals hat die Schaumburger Landschaft in diesem Jahr bei der Leinenfabrik Seegers in Steinhude angefragt, wie Seegers berichtet. Und hier stieß man auf offene Ohren, denn die Leinenfabrik ist das letzte Gebäude dieser Art in Steinhude, erläutert Adrian Seegers, Geschäftsführer der Weberei Seegers & Sohn und somit eine echte Rarität. Ebenfalls eine Rarität ist die Steinhuder Kastenmangel, in der Henning Dormann und Monka Ahrendt zeigen werden, wie aus Flachs Leinen wird. Aus Leinengarn haben die Steinhuder Webereien dann Decken mit wundervollen Mustern von Blumen bis zum Wilhelmstein gefertigt. Begeistert von der Steinhuder Webkunst würde Ahrendt gerne an diesem Tag Leinendecken mit eingewebten Mustern in der Kastenmangel zeigen. Wer hier unterstützen möchte, kann sich gerne bei Monka Ahrendt (0173/1620165) oder Henning Dormann (0163/2496655) melden.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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