Mit den Planungen für die jetzt nach 18 Monaten Bauzeit fertiggestellte Neugestaltung der wichtigen Ortseingangsstraßen durch das Ingenieurbüro Kruse in Selliendorf wurde vor vier Jahren begonnen. Im Mai letzten Jahres waren Bagger und Baumaschinen erstmals zum Einsatz gekommen. Die umfangreichen Bauarbeiten sind, wie Norbert Schneider vom Bauamt der Stadt Bückeburg erklärte, bereits vier Wochen eher fertig geworden als angenommen.
Das freut ganz besonders Anwohner und Geschäftsleute, aber auch die Autofahrer, die im Zuge der Baumaßnahme reichlich Geduld aufbringen und viele Umwege fahren mussten. Jetzt zeigten sie sich, bis auf leise Kritik an der seitlichen Ausgestaltung des Bauabschnitts, überwiegend zufrieden mit dem Ergebnis. Brombach machte in seinen Anmerkungen darauf aufmerksam, dass das Vorhaben sehr eingehend mit den Anliegern und in den Fachausschüssen besprochen worden sei. Was jetzt noch fehle, sei die Bepflanzung zwischen den Parkbuchten. Sie soll im nächsten Frühjahr durchgeführt werden, versprach Brombach und ließ mit Augenzwinkern wissen, warum: „Wir haben gehört, dass im Frühjahr die Preise für Pflanzen sinken sollen.” Schließlich wolle man sparsam mit Steuergeldern umgehen, fügte er an.
Großes Lob ging von Brombachs Seite und allen an der Neugestaltung Beteiligten sowie von den Anliegern an das ausführende Bauunternehmen Brunkow aus Hüllhorst. Selten habe man mit einem Unternehmen so hervorragend und reibungslos zusammengearbeitet. Ein Unternehmen, das im Rahmen seiner Möglichkeiten auf die Belange der Anwohner eingegangen ist. Dafür gab im Rahmen der kleinen Feier großen Beifall. Der komplett neu gestaltete Straßenabschnitt, der nach Brombachs Auffassung wieder mehr Besucher aus Richtung Stadthagen nach Bückeburg locken wird, ist mit 900.000 Euro zubuche geschlagen, von denen die Stadt 40 Prozent selbst tragen muss. Der Rest der Kosten für das bislang größte Straßenbauvorhaben der letzten zehn Jahre wurde über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz von Bund und Land übernommen. Hinzu kommen die Kosten für die Kanalisations- und Leitungsarbeiten, die mit etwa 150.000 Euro beziffert werden.
Die offizielle Übergabe wurde nach dem sportlichen Beseneinsatz in der Gaststätte „Minchen” am Ostbahnhof mit einem kleinen Imbiss gefeiert. Als nächstes größeres Bauvorhaben steht nun wohl die Sanierung des Hartingschen Geländes, dem ehemaligen Tankhof an der Hannoverschen Straße, an. Hier ist nach Auskunft von Norbert Schneider eine Wohnbebauung angedacht. Das sei jedoch noch nicht in trockenen Tüchern, die Planungen laufen.
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