Die fast 800-jährige Ortsgeschichte bildete einen Schwerpunkt des von einer Planungsgruppe ausgetüftelten umfangreichen Programms. Heinz Brunkhorst und Wilhelm Amelung plauderten bei Rundgängen mit beachtlichem Publikumsinteresse aus dem reichen Fundus ihres historischen Wissens. Auf der Diele des Hauses der Familie Rischmüller war eine Fotoausstellung zu verschiedenen historischen Themenschwerpunkten aufgebaut. Die von Heinz Brunkhorst verfasste „Chronik der Enklave Schöttlingen – Schöttlingen, Eichhöfe, Eichenbruch” lag ebenfalls aus. Wolfgang Reese schmiedete an seiner Esse das Eisen wie vor langer Zeit und Karola Dettmeier von der Trachtengruppe Dae Aalester Maikens ließ sich beim Spinnen des Flachses auf die Finger schauen. An anderer Stelle wurden wie vor hundert Jahren Seile gedreht. Die Trachtengruppe Lindhorst
führte traditionelle Schaumburger Tänze vor. Moderne trifft Geschichte hieß es im Gebäude Schöttlingen 3. Dort stellte auf historischem Grund mit Fachwerk der Hamburger Künstler Michael Kaphengst von ihm geschaffene und so benannte Werke des Konsumtiven Surrealismus und des Absoluten Linearismus aus.
„Sowohl die Auftaktveranstaltung des Jubiläums im Januar als auch der Festsonntag müssen sich finanziell selbst tragen”, erläuterte Heinz Brunkhorst auf Nachfrage. Die Lindhorster Geschäftsstellen der Sparkasse Schaumburg und der Volksbank in Schaumburg steuerten allerdings eine finanzielle Unterstützung bei. Die von Brunkhorst verfasste Dorfchronik wurde aus Mitteln der Kulturstiftung Schaumburg und durch die Ortsgemeinschaft Lindhorst im Schaumburg-Lippischen Heimatverein gefördert. Auch Gemeinde und Samtgemeinde Lindhorst unterstützten das Projekt. Foto: bt