Hinter der Ortswehr liegt nach Aussage Kobers „kein ruhiges Jahr”. 13mal rückten die Blauröcke zu Brandeinsätzen aus, viermal wurden technische Hilfeleistungen erbracht. „Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr” stellte Kober fest. Gemeindebrandmeister Ralf Stöber lieferte für den Anstieg handfeste Gründe. Nach seinen Worten wurde die Alarm- und Ausrückordnung geändert. Danach wird tagsüber, wenn zahlreiche Mitglieder der Wehr ihren Berufen außerhalb ihrer Heimatorte nachgehen und somit weniger Einsatzkräfte zur Verfügung stehen, eine größere Anzahl von Feuerwehren alarmiert, „um genügend Leute zum Löschen vor Ort zu haben”, so Stöber. Um den Nachwuchs brauchen sich die Beckedorfer keine Sorgen zu machen. Die mit dem Namen „Beckedorfer Löschbande” versehene Kinderfeuerwehr besteht aus vier Jungen und 12 Mädchen. Sie alle sind nach Aussage von Kinderfeuerwehrwartin Monika Kober mit Eifer bei der Sache. Gleiches gilt auch für die Jugendfeuerwehr.
Ihr gehören sechs Mädchen und neun Jungen an, berichtete Jugendfeuerwehrwartin Alena Stronczik. Sorgen macht sich der Ortsbrandmeister über die Einsatzfähigkeit ihres Löschfahrzeuges LF 16 TS, das nur mit hohen Kosten repariert werden konnte. Die aktiven Mitglieder wählten ihre Kameradin Steffi Knorr zur neuen Atemschutzbeauftragten. Paul Mennicken wurde zum Feuerwehrmann, Dirk Redschus zum Ersten Hauptfeuerwehrmann ernannt. Für Dennis Stronczik wurde die Beförderung zum Oberlöschmeister, für Dirk Kober die zum Brandmeister ausgesprochen. Stronczik wurde zudem das Niedersächsische Ehrenzeichen für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr verliehen.
Damit neben dem Ausrücken zum Brandschutz die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, werden die Blauröcke Ostersamstag erneut ein Schwedenfeuer anzünden und am 5. Juli zur
Beach-Party einladen. Foto: bt