Jeder hat eine Sehnsucht nach dem Glück, stellte Filker zu Beginn ihres Vortrages fest und sie erntete dafür große Zustimmung im Publikum. Die Menschen würden nahezu ausnahmslos von einem glücklichen Leben träumen. „Ist Glück denn überhaupt messbar?” stellte die Referentin als Frage in den Raum.
Der bekannte Glücksforscher Stefan Klein habe herausgefunden, dass lediglich zehn Prozent der eigenen Zufriedenheit von Faktoren wie Geld, Ruhm oder Erfolg abhängen würden. 90 Prozent kämen aus dem Inneren heraus. „Hören Sie in sich hinein und entdeckten Sie dort ihre Glücksgefühle”, so der Ratschlag der Pastorin. „Glück kann laufen und wir müssen es erwischen”, fuhr sie fort. Man spüre selten, was Glück aktuell ist, aber man weiß im Nachhinein meistens, wo glückliche Momente gelegen hätten. Ihre These daher: Glück ist Übungssache, es fällt nicht einfach vom Himmel.
Es komme einfach aus einem heraus und mit einiger Übung sei es auch nicht schwer, dieses Glück zu erkennen. Filker hatte sogar eine Art „Übung” dafür parat. Der morgendliche Blick in den Spiegel sollte begleitet werden von der Feststellung „Wunderbar, dass es dich gibt”.
Sätze wie „Ich mag mich”, „Ich bewältige Krisen”, „Ich kann genießen” oder „Ich lebe guten Beziehungen” seien hilfreich, den Schlüssel zum persönlichen Glücksgefühl zu finden.
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