Dann hieß es: Warten. Erst drei Stunden später sollte das Finale beginnen. Gegen Gegnerin Ziegler aus Bayern hatte Annika schon zweimal gekämpft und stets verloren. Nun ging es ums Ganze. Die Halle war abgedunkelt, die mittlere Matte zum Finale ausgeleuchtet, kein weiterer Kampf fand in der Halle statt. Annika griff an, versuchte ihre neue Technik, scheiterte, kam nicht durch. Versuchte es im Boden, aber auch dort konnte ihre Widersacherin entkommen. Dann ließ die Kraft nach, die Konzentration wurde geringer und wie beim letzten Mal gegen Ziegler lief Annika in einen Wurf hinein, der sie auf Platz zwei verwies. Annika war trotzdem hochzufrieden als neue deutsche Vizemeisterin – und das mit dicker Erkältung. Für die niedersächsische Mannschaft war es insgesamt ein sehr erfolgreiches Wochenende: Im Medaillenspiegel lag das Bundesland vorn. Foto: al