Ein „Schonmal-gesehen-Gefühl” hatten alle Besucher des Barbarossafestes am Sonntag beim abendlichen Kultkrimi gucken auf ARD. Eben noch den Kaiser Barbarossa in Obernkirchen gemimt, tauchte Bohdan Artur Swiderski just nach seinem Rotbart-Auftritt als Vater einer russischen Zwangsprostituierten im Hannover-Tatort auf.
Am Freitag hatte er auf dem Marktplatz Bürgermeister Oliver Schäfer eine Wettaufgabe gestellt: 50 Rotbärte sollte dieser bis Sonntagmittag vor die Bühne holen. Schafft er es nicht, bekommen alle Kinder der Obernkirchener Kindergärten und Kitas Eis spendiert. Am Ende waren es 38 Männer, die sich mit Theaterblut oder Wollfäden den roten Bart ins Gesicht zauberten. Unter ihnen auch einige Gäste aus der Partnerstadt Pasvalys in Litauen.
Trotzdem: Wette verloren. Die Kinder freut es. Ein echtes Bekenntnis zum Barbarossafest gab Bernd Kirsch, der sich am Abend zuvor von seiner Tochter Bart und Haupthaar färben ließ. „Auch wenn es 50 Rotbärte gewesen wären, ich hätte das Eis trotzdem spendiert”, sagte Oliver Schäfer. Foto: wa