Der Neustädter Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner hat im Rahmen seiner Sommertour die Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) in der Tourist-Info auf dem Aloys-Bunge-Platz besucht. Von Geschäftsführer Willi Rehbock ließ sich der CDU-Politiker über die Arbeit berichten. Die Region rund um das Steinhuder Meer müsse sich immer wieder behaupten, der „Kuchen” sei verteilt, es müssten Gäste aus anderen Regionen gewonnen werden, sagte Rehbock. Er lobte den neuen Rundweg, eine Verbindung zwischen dem Dorf und dem Meer sei eine weitere sinnvolle infrastrukturelle Maßnahme. Lechner sieht im Landtag unter den Abgeordneten eine schlechte Lobby für die Region Steinhuder Meer, sie werde als Naherholungsgebiet nicht aufgefasst. Er könnte sich hier eine Spitzengastronomie vorstellen, um mehr Besucher aus Hannover anzulocken. Gebraucht werde ein Tourismuskonzept, an dem sich das Land beteilige. Das Steinhuder Meer sei der größte Binnensee im Land und dürfe nicht weiter im Schatten von Nord- und Ostsee stehen. Hier seien neben der Region Hannover auch die Landkreise Schaumburg und Nienburg beteiligt. Gesprächsthema war auch der Zugang für Fußgänger und Radfahrer zum Badestrand „Weiße Düne”. Es gab Unstimmigkeiten zwischen der SMT und Restaurantbesitzer Weiße Düne, Siegfried Schmidt. Da sich die SMT nicht sicher war, ob die kurz zuvor von Schmidt aufgestellte Schranke geöffnet bliebe, wurden die Veranstaltungen zum Festlichen Wochenende vom Badestrand auf eine Wiese neben der Jugendherberge verlegt (wir berichteten). „Ich bin persönlich von Herrn Schmidt enttäuscht. Ich warte darauf, dass er das vor drei Jahren beim Kauf des Restaurants präsentierte Konzept auch umsetzt”, so Lechner. Er vermisse die dringend nötigen Investitionen, drei Jahre seien gerade im Tourismus eine schnelllebige Zeit.
Der Landtagsabgeordnete brachte die Idee ein, dass Restaurant und Grundstück durch die Stadt Neustadt und die Region zur Not zurückzukaufen. Es seien die Kommunalpolitiker gefordert. Für den Vorschlag, das Restaurant eventuell zurückzukaufen, sprach sich auch der CDU-Ratsherr im Rat der Stadt Neustadt, Björn Niemeyer aus. Für ihn müsse der öffentliche Zugang zum Badestrand ohne Wenn und Aber gegeben sein. „Auch wenn es 5000 bis 6000 Euro kostet, muss ein neuer Weg gebaut werden”, sagte Niemeyer. „Der Strand bietet eine besondere Atmosphäre, wir hätten uns neben dem Festlichen Wochenende und dem Freiluftkino weitere Veranstaltungen gewünscht”, sagte Rehbock. Sehr eng arbeiten der Verkehrsverein Mardorf und die SMT zusammen. Ohne den Einsatz des Verkehrsvereins hätte es kein Kino und kein Festliches Wochenende auf der Wiese neben der Jugendherberge gegeben. Es besteht eine Vereinbarung zwischen dem Verkehrsverein und dem Grundstückseigentümer über eine zeitlich befristete Nutzung der Fläche. Foto: gi