Anika Hutschreuther bringt am Sonntag, den 10. August die Klosterkirche Loccum zum Klingen. Die international konzertierende Gitarristin ist erneut zu Gast bei der Reihe „Musik zur Einkehr“ und präsentiert ab 17.30 Uhr ein Programm, das unter dem Titel „El mundo musical – eine musikalische Welt“ musikalische Grenzen überwindet und Klangräume öffnet.
Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Joaquín Rodrigo, Astor Piazzolla, Paco de Lucía und Andrew York spannt Hutschreuther einen weiten Bogen von barocker Präzision über spanische Leidenschaft bis hin zu zeitgenössischer Klangsprache. Ihre eigenen jazzigen Bearbeitungen traditioneller Volkslieder fügen sich ebenso stimmig ein wie die überraschend neu interpretierte Musik von Tracy Chapman. Die Auswahl zeugt von einer tiefen musikalischen Neugier und dem Wunsch, verschiedene Kulturen und Stile miteinander in Dialog zu bringen.
Bereits im vergangenen Jahr überzeugte die Gitarristin das Publikum in Loccum mit ihrer Ausdruckskraft und stilistischen Vielfalt. Nun kehrt sie mit einem neuen Programm zurück – und mit jener musikalischen Tiefe, die ihr Spiel auszeichnet. Ihre Ausbildung führte sie nach Stuttgart, Kassel und Hamburg, wo sie ihr Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss. Konzertreisen führten sie unter anderem nach Frankreich, Slowenien, Italien und Südamerika. Als Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und Trägerin des Hermann-und-Milena-Ebel-Preises hat sie sich längst einen Namen gemacht. Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet sie Gitarre an der Musikschule in Kassel und widmet sich auch der Improvisation und Komposition.
In der besonderen Atmosphäre der Loccumer Klosterkirche entfaltet sich ihr facettenreiches Gitarrenspiel in Verbindung mit der liturgischen Gestaltung der Reihe „Musik zur Einkehr“. Die Stille des Raumes, das geistliche Wort und die Musik verschmelzen zu einem Moment der inneren Sammlung. Das ist der musikalische Ausklang eines Sommersonntags, der zum Verweilen und Lauschen einlädt. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik im Kloster Loccum gebeten.