Zwei Jahre mussten die Fußgänger den Umweg über die Straße nehmen, da die marode Holzüberquerung nach mehr als zehn Jahren im Einsatz gesperrt war. Viele entscheiden sich für die „kurze” Alternative und wateten durch den Graben. Seit Anfang Dezember ermöglicht eine Metallkonstruktion wieder den komfortablen Durchgang.
Stadtdirektor Mike Schmidt dankte bei der Gelegenheit, allen Beteiligten, die das Projekt tatkräftig unterstützt hatten wie der Nenndorfer Bürger Christian Reese, der im April diesen Jahres die alte Brücke kostenlos entfernte, sowie der Architekt- und Stadtplaner Ivar Henckel aus Waltringhausen, der teils ehrenamtlich arbeitete. Die Unternehmen E-Center und Möbel Heinrich steuerten insgesamt 8.000 Euro zum Brückenbau bei. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12.864 Euro, die Stadt trägt also rund ein Drittel.
Die heimische Metallbaufirma Leonard stellte das neue Modell binnen acht Wochen her, der Bauhof schnitt indes Gestrüpp und die Büsche zurück.
Anfang Dezember errichte der Metallbauer die sieben Meter lange und 1,5 Meter breite Brücke an den vorhandenen Fundamenten. Das Geländer ist mit 1,20 Metern zwanzig Zentimeter höher als sein Vorgänger, dass Radfahrer die Brücke auch ohne Absteigen sicher überqueren können. Sogar an die Pfoten von Vierbeinern und an anderes Schuhwerk hat man gedacht. Am Rand der Brücke führt ein 30 Zentimeter breiter, durchgehender Metallstreifen über den Gitterboden. Hier kann also jeder, ob Mensch oder Tier, gewiss sein: Diese Brücke verbindet. Foto: jl