Dennoch, so die Meinung der Politik, dürfen die Sportstätten nicht vollkommen ausgeblendet werden. Auf Antrag der Fraktionen soll die Verwaltung daher eine Prioritätenliste erstellen, wie es mit sämtlichen Sportanlagen in der Stadt einschließlich der Turnhallen weitergehe. Diese Liste soll auch einen Notplan mit Sofortmaßnahmen enthalten, die notwendig sind, um den Sportbetrieb aufrecht erhalten zu können.
Für die Barne bedeutet das vor allem mehr Umkleidekabinen. Hier sehen Politik und Verwaltung den dringlichsten Handlungsbedarf, um den strengeren Auflagen gerecht zu werden, die die Vereine erfüllen müssen, aber auch um den Schulsport auf den Anlagen weiter zu ermöglichen.
Der TuS Wunstorf verstärkte noch einmal den Wunsch nach einer Flutlichtanlage für das Stadion. Ulrich Baden, Bereichsleiter für den Sportbetrieb beim TuS wies darauf hin, dass in den letzten Jahren das Sportangebot permanent zugenommen habe. In der Barne trainieren neben 18 Fußballmannschaften, auch Leichtathletik-Teams und Sportgruppen anderer Vereine. „Hätten wir eine Flutlichtanlage, würde sich diese enge Trainingssituation entspannen”, sagte Baden. Daher müsse im nächsten Jahr etwas passieren.
Das Problem bleiben aber die Kosten. Vier neue Umkleidekabinen, die mindestens notwendig sind, schlagen mit einem Betrag im sechsstelligen Bereich zu Buche, eine neue Flutlichtanlage würde rund 100.000 Euro kosten und die Entsorgung eines Tartanfeldes, auf dem der 1. FC Wunstorf gern ein Kleinrasenspielfeld einrichten möchte, rund 50.000 Euro. Sicher ist bereits die Anschaffung einer mobilen Lautsprecheranlage. Das soll in diesem Jahr noch geschehen. 10.000 Euro stehen dafür im Haushalt zur Verfügung. Foto: tau