Behördlicher Aufsicht heutiger Tage dürfte bei diesen Gegebenheiten glatt ein Verbot gefolgt sein. „Aber 1960 herrschten noch andere Zeiten”, weiß die seit neun Jahren amtierende Vorsitzende Bärbel Jünke – die erste Frau übrigens nach vier männlichen Vorgängern. Das Provisorium hielt auch nicht lange an. Schon 1963 entschied sich „Horrido” für den Bau eines eigenen Schießstands. Erst sollte die Anlage in der „Flöte” entstehen. Doch für den Bau außerhalb der Ortslage gab es keine Genehmigung. Als Retter erwies sich Landwirt und Mitbegründer Albert Schröder, der ein kleines Erbpachtgelände zur Verfügung stellte. 1965 – also vor genau 50 Jahren - entstanden hier Luftgewehrbahnen und Aufenthaltsraum zwischen Zwetschgenbäumen und Stachelbeersträuchern. Zwölf Jahre später und nach dem Ende der örtlichen Gaststätte erhielt das Haus seine heutige Größe – auch weil es zu einem Dorfmittelpunkt für Meinsen werden sollte mit regelmäßigen Frühschoppen und Skatrunden, gelegentlichen Ratssitzungen und Familienfeiern von Mitgliedern. Foto: al