In seiner kurzen Begrüßungsrede sprach Hudalla von den wachsenden Ansprüchen an einen Pfarrer, der immer ansprechbar sein und für alle Sorgen sowie Nöte eine Lösung parat haben soll. „Das ist eine wahre Herkulesaufgabe”, betonte der Samtgemeindebürgermeister. Und Lerche bringe dafür „genau das richtige Maß an Optimismus und Realismus” mit. Um dem „Neuen” den Einstieg in die Örtlichkeit buchstäblich noch schmackhafter zu machen, überreichte der Verwaltungschef aus Rodenberg das zur 400-Jahr-Feier entstandene Kochbuch. Der Hintergrund: Lerche war zuletzt in Bilshausen im Eichsfeld als Pfarrer tätig, in der „Heimat der Mettwürste”, wie er selbst sagte. Ein Buch mit dem Titel „Freude” gab es indes vom Bad Nenndorfer Pastor Achim Schulze-Waßmuth im Namen der hiesigen evangelischen Kirchen. „Wir freuen uns, dass die Gemeinde wieder einen Pfarrer hat.” Noch mehr würde man sich aber freuen, wenn auch wieder an „alte Begegnungspunkte” angeknüpft würde, so der Geistliche. Im Namen des Pfarrgemeinderats und des Kirchenvorstandes hießen Reiner Niedenzu und Birgit Richter Lerche willkommen, um mit ihm „zusammen in eine mit Glaubensinhalten gefüllte Zukunft” zu gehen. Dass die katholische Kirche ein Ort werde, wo sich Menschen beheimatet fühlen und Trost und Heilung erführen, das wünscht sich Lerche, wie er im Gespräch mit dem SW verriet. „Ich möchte, dass wir einladend sind.” Dabei soll auch die Gemeinde, zu der die Kirchenorte Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau und Hohnhorst gehören, mitwirken. Viele der hiesigen Gesichter sind dem fast 50-Jährigen noch bekannt. Von 2001 bis 2007 war er Standortpfarrer in Bückeburg und lebte in Lindhorst. „Ich freue mich auf die Begegnung mit den Menschen”, so Lerche, der seit 1994 als Priester wirkt. Und jene Begegnung konnte er sogleich intensiv erleben: Das Pfarrhaus platzte beim anschließenden Empfang aus allen Nähten – natürlich passenderweise mit Eichsfelder Stracke und sauren Gurken zum Sekt. Foto: jl