Das Waldkauzpaar aus dem Schlossgarten kann dann zwischen den zwei neuen „Wohnungen” wählen; ist eine als Nistplatz vom Weibchen ausgesucht und hergerichtet worden, soll die andere Wohnmöglichkeit weiter entfernt neu angebracht werden. „Das hat den Grund, dass Waldkäuze keinen weiteren ihrer Art in ihrem Revier dulden”, sagt Klaus Geweke, Vorstandsmitglied der NABU Stadthagen. Selbst die Nachkommen der Waldkäuze verlassen das elterliche Revier schon nach drei Monaten. Diese wandern aber nicht weit ab, sondern nisten häufig in 50 Kilometern Umkreis. Der Naturschutzbund bittet Abendspaziergänger und Anwohner sich bei ihnen unter 05721/995185 zu melden, sollten sie den Waldkauz in den Abendstunden beobachten. Sie wollen nämlich die Verhaltensweise der nachtaktiven Eule betrachten und sind daher auf die Mithilfe von privaten Beobachtern angewiesen. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass man Waldkauz-Jungtiere, die sich auf dem Boden befinden, nicht aufzuheben, da dies zum Fliegenlernen dazugehört. Noch flugunfähig werden die Jungtiere nach draußen gelockt, um dann auf den Boden zu fallen. Danach suchen sie sich meist ein sicheres Versteck im Gestrüpp. Foto: gr