Bei jedem Polizei-Check nahmen die Ordnungshüter rund 25 Fahrräder unter die Lupe, sodass das Projekt seit seiner Gründung ungefähr 250 instandgesetzte Exemplare – samt Fahrradpass und illustrierter Straßenverkehrsordnung – an geflüchtete und sozialbedürftige Menschen ausgegeben hat. Zudem führte die Polizei einige Fahrtrainingskurse in Kooperation mit dem ADFC durch. Als kleines Dankeschön für die gut währende Zusammenarbeit übergab Heiner Daues im Namen des FAFF-Teams den Kommissaren Uwe Congiu und Jürgen Henze einen Korb mit knackig-roten Äpfeln für die Belegschaft. Die ehrenamtlichen Tüftler haben aber noch einen weiteren Grund zur Freude: Neuerdings kooperieren sie mit der Gemeinde Lindhorst, wo zwei reparaturwillige Bürger mit anpacken wollen. Gleichzeitig sollen Fahrräder auch an Lindhorster Flüchtlinge ausgegeben werden. „Ein echtes Joint Venture”, freut sich der FAFF-Mitgründer Joachim Toemmler, „zumal die Gemeinde Lindhorst Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung signalisiert hat. Und wenn sich aus dieser erfreulichen Entwicklung noch neue Räume finden ließen, wäre das eine perfekte Win-win-Situation.” Denn sobald die Sanierungsarbeiten beginnen, muss die Fahrradwerkstatt das alte Kurhaus räumen. Wer sich über das FAFF-Projekt anschaulich informieren möchte, hat dazu während des Bad Nenndorfer Weihnachtsmarktes eine gute Gelegenheit. Die Werkstatt ist an jedem Markttag (8. bis 11. Dezember) von 14 bis 18 Uhr geöffnet. In der Zeit werden auch gespendete Fahrräder abgeben. Terminvereinbarungen für die Abholung ausrangierter Drahtesel sind nach wie vor telefonisch unter 05723/81715 möglich. Foto: privat